Kurzmeldungen

27. Februar 2023: Eine internationale Arbeitsgruppe, an der auch die ESO beteiligt ist, hat dem Ausschuss der Vereinten Nationen für die friedliche Nutzung des Weltraums (COPUOS) ein Papier vorgelegt, in dem eine neue Expert*innengruppe zum Schutz des dunklen und stillen Himmels vorgeschlagen wird. Das Papier wurde im wissenschaftlich-technischen Unterausschuss (STSC) des COPUOS unter dem Tagesordnungspunkt „Dunkler und ruhiger Himmel“ diskutiert. In dem Papier, das neben der ESO, der Internationalen Astronomischen Union (IAU) und dem Square Kilometer Array Observatory (SKAO) auch von Chile, Spanien, der Slowakei, Bulgarien, der Dominikanischen Republik, Peru und Südafrika unterstützt wurde, wird eine neue Expert*innengruppe gefordert, die dem STSC Bericht erstattet und die Auswirkungen von Satelliten auf die Astronomie beobachtet, Beiträge von globalen Interessengruppen einholt und Empfehlungen für Abhilfemaßnahmen ausspricht. Die zunehmende Zahl von Satelliten in der Erdumlaufbahn hat unsere Fähigkeit verbessert, weltweit sofort zu kommunizieren. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen dieser Technologien auf astronomische Beobachtungen und die ...

19. Dezember 2022: Achtundvierzig Tage nach der Unterbrechung der Beobachtungen aufgrund eines Cyberangriffs beobachtet das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) wieder den Himmel. Das IT-Personal hat fleißig daran gearbeitet, die Server und Dienste des betroffenen Observatoriums wiederherzustellen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein im Wiederherstellungsprozess. Am 29. Oktober wurde ALMA Opfer eines Cyberangriffs. Das IT-Personal ergriff sofort Gegenmaßnahmen, um den Verlust und die Beschädigung wissenschaftlicher Daten und der IT-Infrastruktur zu verhindern. Der Angriff betraf verschiedene betriebswichtige Server und Computer. "Die Herausforderung bestand darin, alle Kommunikations- und Computersysteme so schnell wie möglich sicher wiederherzustellen. Wir haben einen ehrgeizigen Plan aufgestellt, der eine weltweite Koordination mit der ALMA-Partnerschaft erforderte", erklärt Jorge Ibsen, Leiter der ALMA-IT-Abteilung. "Dank des aktiven Engagements aller an der Zusammenarbeit Beteiligten, insbesondere der Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Computing, Engineering und Science Operations sowie der Cybersecurity-Experten von der ESO, NAOJ und NRAO, konnten wir die Beobachtungen wie geplant fortsetzen." In den kommenden Wochen wird ...

25. November 2022: Am 2. Dezember um 19:00 Uhr MEZ können Sie an einer speziellen virtuellen Führung durch unsere Standorte teilnehmen. Erfahren Sie, was hinter den Kulissen unserer Observatorien in Chile abläuft, die sich an einem der entlegensten Orte der Erde befinden. Entdecken Sie, was es heißt, ein Teleskop mitten in der Atacama-Wüste zu betreiben und was Astronom*innen dort draußen zu finden hoffen. Besuchen Sie uns in der Integrationshalle am ESO-Hauptsitz in Deutschland und vieles mehr. Die Veranstaltung wird auf Englisch auf dem YouTube-Kanal und der Facebook-Seite der ESO übertragen. Sie wird eine Stunde dauern und beinhaltet am Ende eine Fragerunde. Während der Tour wird unser Team auch Ihre Fragen zur Astronomie über die sozialen Medien beantworten. Das ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum in Garching bei München wird am selben Tag eine kostenlose öffentliche Veranstaltung durchführen, bei der die virtuelle Tour gestreamt wird und ESO-Astronom*innen und -Ingenieur*innen in der Ausstellung bereitstehen, um mit ...

23. November 2022: Das neueste wissenschaftliche Instrument der ESO, der Enhanced Resolution Imager and Spectrograph, kurz ERIS, hat seine ersten Testbeobachtungen erfolgreich beendet. Bei einer davon blickte es in das Herz der Galaxie NGC 1097 mit seinen faszinierenden Details. Am Very Large Telescope (VLT) der ESO auf dem Cerro Paranal im Norden Chiles installiert, wird dieses Infrarot-Instrument in der Lage sein, weiter und detaillierter zu schauen und so wegweisend bei Beobachtungen von Sonnensystem, Exoplaneten und Galaxien zu sein. Die Vielseitigkeit von ERIS [1] wird sich für viele Bereiche der astronomischen Forschung eignen, denn sie zielt darauf ab, mit der Nutzung eines einzelnen 8,2-Meter-Teleskops die derzeit schärfsten Bilder zu erlangen. Das geschieht durch den Gebrauch adaptiver Optik, einer Technik, die die verzerrenden Effekte der Erdatmosphäre in Echtzeit korrigiert. ERIS wird mindestens zehn Jahre aktiv sein und soll bedeutungsvolle Beiträge zu einer Vielzahl an astronomischen Themen leisten, die von entfernten Galaxien und schwarzen Löchern bis ...

2. November 2022: Am vergangenen Samstag, dem 29. Oktober, um 6:14 Uhr Ortzzeit (GMT-3), wurde das ALMA-Observatorium in Chile Opfer eines Cyberangriffs auf seine Computersysteme, der die Einstellung der astronomischen Beobachtungen und der öffentlichen Website zur Folge hatte. Die E-Mail-Dienste des Observatoriums sind eingeschränkt. Die Bedrohung konnte eingedämmt werden, und unsere Spezialist*innen arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der betroffenen Systeme. Der Angriff hat weder die ALMA-Antennenschüsseln noch wissenschaftliche Daten beeinträchtigt. Angesichts der Art des Vorfalls ist es noch nicht möglich, einen Zeitplan für die Rückkehr zum regulären Betrieb zu erstellen. Wir sind dankbar für die Unterstützung und das Verständnis der ALMA-Partnerschaft und entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten, die durch die Wiederherstellungsarbeiten entstehen. Update vom 18. November 2022Dieses Ereignis wird derzeit von den örtlichen Behörden untersucht.Das IT-Team konnte die Antennen- und Korrelatorensysteme sowie die Datensysteme des Wissenschaftsarchivs schnell isolieren. Allerdings wurden die Kommunikation und andere Betriebsgruppen beeinträchtigt, so dass ALMA gezwungen war, alle ...

26. Oktober 2022: Die Universität Leiden hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Beschwerdeausschuss der Universität festgestellt hat, dass ein Professor der Universität gegenüber Kolleginnen und Kollegen ein einschüchterndes und inakzeptables Verhalten, einschließlich Belästigung, an den Tag gelegt hat. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Professor um Tim de Zeeuw, der von 2007 bis 2017 Generaldirektor der ESO war. Dies wurde nun durch eine Erklärung eines Anwalts, der in seinem Namen handelt, gegenüber Physics World bestätigt. Zunächst und vor allem möchten wir den Opfern dieser Belästigung unsere volle Unterstützung und unser Mitgefühl aussprechen. Die ESO lehnt jede Form von Belästigung, Mobbing und anderem inakzeptablen Verhalten ab. Bei der ESO sind wir bestrebt, ein sicheres und professionelles Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle Personen mit Höflichkeit, Respekt und gegenseitigem Vertrauen behandelt und in dem Vielfalt und Integration geschätzt werden. Zu diesem Zweck haben wir eine Richtlinie zum respektvollen Umgang am Arbeitsplatz eingeführt, die für ...

21. Juli 2022: Der Generaldirektor der ESO, Xavier Barcons, ist einer der bereits feststehenden Redner auf dem Starmus VI Festival und reiht sich damit in ein hochkarätiges Programm ein, das nicht weniger als acht Nobelpreisträger, fünf Astronauten sowie prominente Künstler und Denker umfasst. Das Starmus-Festival ist eine künstlerische und wissenschaftliche Feier der Wunder des Universums und der Wissenschaftskommunikation. Konferenzen, Reden, Präsentationen, die Verleihung der Stephen-Hawking-Wissenschaftsmedaille und andere Veranstaltungen sind Teil des Programms. Die sechste Ausgabe des Starmus-Festivals wird vom 5. bis 10. September 2022 in Eriwan, Armenien, stattfinden. Diese Ausgabe wird die bisher größte sein, und das Thema ist eine Widmung an den Planeten Mars. Zu den Rednern von Starmus VI gehören weltbekannte Astronauten wie Chris Hadfield und der ehemalige NASA-Administrator Charles Bolden Jr. Darüber hinaus wird auf Starmus eine große Auswahl an Nobelpreisträgern wie Kip Thorne, Emmanuelle Charpentier und Donna Strickland sowie der Physiker und Wissenschaftskommunikator Brian Greene auftreten. Zu den Musikern ...

14. Juli 2022: Der ESO-Jahresbericht 2021 ist jetzt verfügbar. Er gibt einen Überblick über die vielen Aktivitäten der ESO im vergangenen Jahr. Aus dem Inhalt: Die Wiederaufnahme des Betriebs am La-Silla-Paranal-Observatoriums das zum Jahresende nahezu den vollen Betrieb erreicht hat Die Fern-Kommissionierung von CRIRES+ (dem verbesserten hochauflösenden CRyogenic InfraRed Echelle Spectrograph) und IRLOS (dem InfraRed Low Order Sensor) sowie die Montage, Integration und Überprüfung von ERIS (dem Enhanced Resolution Imager and Spectrograph) am Paranal Die Installation des CONCERTO-Instruments (CarbON CII line in post-rEionisation and ReionisaTiOn epoch) bei APEX und die Fortschritte bei der Installation von NIRPS (Near Infra Red Planet Searcher) auf La Silla Die Wiederaufnahme des Betriebs von ALMA sowie die Fortsetzung der ALMA-Entwicklungsaktivitäten: Beginn der Integration des Band-1-Observatoriums, Vorproduktion von Band-2 und Genehmigung eines neuen Band-6-Prototyps Bedeutende Fortschritte beim ELT, sowohl bei der Konstruktion und Fertigung in Europa als auch auf der Baustelle auf dem Cerro Armazones, wo die Bauarbeiten im ...

12. Juli 2022: Nach neunmonatiger Arbeit haben die ESO und die Saesa-Gruppe die Photovoltaik-Anlage Paranal-Armazones eingeweiht, die das Paranal-Observatorium der ESO und bald auch Bau und Betrieb des Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, des größten optischen Teleskops der Welt, mit erneuerbarer Energie versorgen wird. Mit ihrer Einweihung wurde die Anlage zum größten Solarkomplex in Chile, der ein astronomisches Observatorium mit erneuerbarer Energie versorgt. Mit 18.565 Paneelen, die auf 7,2 Hektar Land verteilt sind, wird die Anlage 9 Megawatt elektrische Leistung erzeugen. Damit kann der Energiebedarf für den Betrieb von ESO-Einrichtungen wie dem Very Large Telescope und dem ELT während des Tages zu 100 % gedeckt werden, der Zeit mit dem größten Energiebedarf aufgrund der Kühlsysteme der Teleskope. "Dieser Meilenstein ist ein Traum, der Wirklichkeit wird! Heute schließen wir ein Projekt ab, das vor mehr als zehn Jahren begann, als das chilenische Energieministerium zusammen mit der Nationalen Energiekommission die ESO bei der Suche ...

27. Juni 2022: Der Near InfraRed Planet Searcher (NIRPS), der am 3,6-Meter-Teleskop der ESO am La-Silla-Observatorium in Chile montiert ist, hat erfolgreich seine ersten Beobachtungen durchgeführt. Seine Aufgabe ist die Suche nach neuen Exoplaneten um die kühlsten Sterne der Milchstraße. "NIRPS war lange in Planung, und ich bin begeistert, wie diese Mission sich entwickelt hat", kommentiert René Doyon, Direktor des Institute for Research on Exoplanets an der Universität Montréal und Ko-Projektleiter von NIRPS. "Dieses unglaubliche Infrarot-Instrument wird uns helfen, die unserem unserem Sonnensystem am nächsten gelegenen bewohnbaren Welten zu finden." Das Instrument wird sich bei seiner Suche auf felsige Welten konzentrieren, die für das Verständnis der Entstehung und Entwicklung von Planeten von zentraler Bedeutung sind und auf denen sich am ehesten Leben entwickeln kann. NIRPS wird nach solchen Gesteinsplaneten in der Umgebung von kleinen, kühlen roten Zwergsternen suchen - der häufigsten Art von Sternen in unserer Milchstraße, deren Masse etwa zwei bis zehn ...

20. Mai 2022: Die Observatorien der ESO in Chile öffnen nach zwei Jahren pandemiebedingter Schließung wieder ihre Pforten für die Öffentlichkeit. Ab dem 28. Mai können Besucher*innen an kostenlosen Führungen durch die ESO-Anlagen auf dem Paranal und auf La Silla teilnehmen. "Wir hoffen, die Menschen wieder mit den beeindruckenden Teleskopen der ESO inmitten der unglaublichen Landschaft der Atacama-Wüste in Erstaunen versetzen zu können", sagt Luis Chavarría, ESO-Repräsentant in Chile. "Die Wiedereröffnung unserer Standorte für die Öffentlichkeit ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt für die ESO." Die Führungen durch die ESO-Standorte bieten eine einzigartige Gelegenheit für jedermann, zu erleben, wie es an der Spitze der astronomischen Forschung zugeht. Besucher*innen können die ESO-Teleskope hautnah erkunden, etwas über ihre Technologie erfahren und sogar erleben, wie Astronom*innen und Ingenieur*innen eine dringend benötigte Oase in der Wüste finden. Öffentliche Führungen finden jeden Samstag um 10:00 und 14:00 Uhr in spanischer und englischer Sprache statt. Die Führungen auf dem ...

4. Mai 2022: Heute besuchte Josep Borrell Fontelles, der Hohe Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik, das Paranal-Observatorium der ESO. Borrell ist als Vizepräsident der Kommission für die Koordinierung der außenpolitischen Maßnahmen der Europäischen Union (EU) zuständig, wozu auch die Stärkung der Beziehungen der EU zu anderen Ländern auf der ganzen Welt gehört. Während seines Besuchs traf Josep Borrell mit Luis Chavarría, dem ESO-Vertreter in Chile, Bárbara Nuñez, der Beauftragten für regionale Beziehungen der ESO und Maxime Boccas, dem Leiter der Abteilung für Wartung, Unterstützung und Technik des Paranal-Observatoriums, zusammen. Borrell wurde von León de la Torre, dem EU-Botschafter in Chile und Vertretern der EU begleitet. Ziel seines Besuchs in Chile ist die Förderung der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Chile und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Die ESO ist ein Beispiel für diese Zusammenarbeit. So haben die Sternwarte und Chile ein Abkommen über die wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit für den ...

28. April 2022: Die Europäische Südsternwarte (ESO) und das Event Horizon Telescope (EHT) Projekt halten eine Pressekonferenz ab, bei der neue Ergebnisse vom EHT zur Milchstraße präsentiert werden. Wann: Am 12. Mai um 15:00 Uhr MESZ Wo: Eridanus-Auditorium, ESO-Hauptsitz, Garching bei München, und online Was: Eine Pressekonferenz, auf der bahnbrechende Ergebnisse des EHT zur Milchstraße präsentiert werden Wer: Der ESO-Generaldirektor wird die einleitenden Worte sprechen. EHT-Projektleiter Huib Jan van Langevelde und Anton Zensus, Gründungs-Vorsitzender der EHT-Kollaboration, werden ebenfalls sprechen. Eine Runde von EHT-Forschenden werden die Ergebnisse erläutern und Fragen beantworten. Diese Runde besteht aus Thomas Krichbaum, Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Deutschland Sara Issaoun, Center for Astrophysics | Harvard & Smithsonian, US und Radboud University, Niederlande José L. Gómez, Instituto de Astrofísica de Andalucía (CSIC), Spanien Christian Fromm, Universität Würzburg, Deutschland Mariafelicia de Laurentis, University of Naples “Federico II” und the National Institute for Nuclear Physics (INFN), Italien Anmeldung: Diese Einladung richtet sich an Medienvertreter*innen. ...

11. März 2022: Aufgrund des Krieges in der Ukraine und um unsere wissenschaftlichen Kollegen und ihre Familien zu unterstützen, kündigt die ESO ein spezielles Besucherprogramm für Wissenschaftler an, die in dem Land arbeiten und einen der ESO-Standorte (Garching, Deutschland oder Vitacura, Chile) besuchen, um wissenschaftliche oder technische Projekte durchzuführen. Für diese wissenschaftlichen Besuche werden Zuschüsse gewährt, und die Kosten für Reise und Unterkunft werden für die gesamte Dauer des Projekts übernommen. Weitere Informationen sind auf den Wissenschaftsseiten der ESO zu finden. Alle ESO-Mitgliedstaaten haben die von der russischen Führung angeordnete militärische Invasion in der Ukraine verurteilt, die in eklatanter Weise gegen die grundlegendsten Menschenrechte verstößt und mit unseren Werten bei der ESO völlig unvereinbar ist. Die ESO unterhält keine offiziellen Beziehungen zu Institutionen und Unternehmen aus Russland und Weißrussland und beabsichtigt auch nicht, dies unter den derzeitigen Umständen zu tun.

24. Februar 2022: Das vergangene Jahr war ein rekordverdächtiges Jahr für die Forschung, die auf Beobachtungen an ESO-Observatorien beruht. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Bibliotheks- und Informationszentrums der ESO zeigt, dass allein im Jahr 2021 mehr als 1100 Publikationen mit ESO-Daten veröffentlicht wurden – die bisher höchste jährliche Anzahl von Veröffentlichungen mit ESO-Teleskopdaten. Den größten Beitrag zu diesen Veröffentlichungen leisten das Very Large Telescope (VLT) und das VLT-Interferometer (VLTI) der ESO, die Daten für über 600 Studien lieferten. Der Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) ist weiterhin eines der produktivsten VLT-Instrumente und lieferte Daten für über 160 Artikel im Jahr 2021. Auch die Zahl der Artikel, die Daten des VLTI-Instruments GRAVITY verwenden, ist in diesem Jahr stark gestiegen. Zu den Höhepunkten dieser Einrichtungen gehören die Entdeckung des bisher nächstgelegenen Paares supermassereicher schwarzer Löcher mit Hilfe von MUSE und die Untersuchung der Ursachen für die starke Verdunkelung von Betelgeuse, die sich auf GRAVITY-Daten sowie auf ...

11. Februar 2022: Heute findet der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft der Vereinten Nationen statt. Dieser Tag soll den gleichberechtigten Zugang von Frauen und Mädchen zur Wissenschaft fördern und daran erinnern, dass Frauen und Mädchen eine wichtige Rolle in den wissenschaftlichen und technologischen Gemeinschaften spielen und dass ihre Beteiligung daran gefördert werden sollte. Auch im letzten Jahr hat die ESO wichtige Schritte in Richtung Diversität und Einbeziehung aller Geschlechter unternommen und wird eine Woche lang Aktivitäten zur Feier dieses Tages veranstalten. Im Oktober 2021 begann die ESO im Rahmen der im Jahr 2020 unterzeichneten Vereinbarung zwischen der ESO und der UN Women mit der Teilnahme am Programm "Zweite Chance" (Tu Oportunidad) in Chile. In Zusammenarbeit mit UN Women begann die ESO mit der Ausbildung von sieben in Chile lebenden Frauen in astronomischen Schlüsseltechnologien, wie z. B. der Beschichtung von Großteleskopspiegeln, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Beschäftigungsmöglichkeiten zu ...

10. Februar 2022: Am 9. Februar unterzeichneten die ESO und Australien eine Zusatzvereinbarung, um den Umfang ihrer strategischen Partnerschaft zu erweitern. Aufgrund dieser erweiterten Vereinbarung wird Australien dem Technologieentwicklungsprogramm der ESO beitreten, was bedeutet, dass australische Unternehmen und Institutionen berechtigt sind, mit der ESO bei der Entwicklung zukünftiger Technologien für bodengestützte Teleskope zusammenzuarbeiten. Australien ist seit 2017 ein strategischer Partner der ESO. Die Partnerschaft gewährt australischen Astronomen und der Industrie Zugang zur hochmodernen Forschungsinfrastruktur der ESO an den Observatorien La Silla und Paranal, einschließlich Teleskopen wie dem Very Large Telescope der ESO oder dem 3,6m-Teleskop der ESO [1]. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, mit Einrichtungen der ESO-Mitgliedstaaten bei der Entwicklung von Instrumenten für diese Observatorien zusammenzuarbeiten. Die heute unterzeichnete Vereinbarung wird diese Partnerschaft weiter stärken, indem sie Australien die Teilnahme am Technologieentwicklungsprogramm der ESO ermöglicht. Dieses 2014 gestartete Programm bringt Ingenieure der ESO und der Industrie zusammen, um künftige Technologien für die bodengebundene ...

7. Februar 2022: Eine internationale Kooperation unter Beteiligung der ESO hat dem UN-Komitee zur friedlichen Nutzung des Weltraums (COPUOS) ein neues Papier vorgelegt, mit dem ein besserer Schutz des dunklen und stillen Erdhimmels angestrebt wird. Das Papier wurde heute auf der laufenden Sitzung des wissenschaftlichen und technischen COPUOS-Unterausschusses zur Diskussion angenommen. Es ist das erste Mal, dass der dunkle und stille Himmel als formeller Tagesordnungspunkt von den Vereinten Nationen vorgelegt wurde. Das Papier, das von Chile, Spanien und der Slowakei unterstützt wird, ermutigt die internationale Gemeinschaft, die weltweiten astronomischen Beobachtungsmöglichkeiten vor zerstörerischen und schädlichen künstlichen Störungen zu schützen. Der Nachthimmel bietet dem glücklichen Betrachter eine reiche Sternenpracht, aber im Lauf der letzten Jahrzehnte hat sich ihre Qualität in Folge von wachsender bodenbasierter Lichtverschmutzung verschlechtert. Nun taucht eine neue Bedrohung auf: die große Anzahl von Satelliten, die in erdnahe Umlaufbahnen gebracht werden. Bis zu 100.000 Satelliten könnten in den kommenden zehn Jahren in diese ...

18. November 2021: Heute besuchte der bayerische Minister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, den Hauptsitz der ESO in Garching bei München, Deutschland. Minister Sibler wurde von Rolf-Dieter Jungk, Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, und einer kleinen Delegation begleitet, die den aktuellen COVID-19-Beschränkungen entsprach. Der Besuch bot dem Minister und seiner Delegation die Gelegenheit, mehr über die ESO und ihre Spitzenforschung und -technologie zu erfahren. Die Besucher trafen sich mit dem Generaldirektor der ESO, Xavier Barcons, der Präsidentin des Rates der ESO, Linda Tacconi, der Verwaltungsdirektorin der ESO, Claudia Burger, dem Direktor für Wissenschaft der ESO, Rob Ivison, und dem stellvertretenden Leiter des Büros des Generaldirektors der ESO, Nikolaj Gube. Nach einer Präsentation des Generaldirektors über die ESO und ihre Aktivitäten erhielten Minister Sibler und seine Delegation einen Rundgang durch die Einrichtungen am Standort Garching, einschließlich eines Stopps am Besucherfenster der Integrationshalle der ESO. Hier werden einige der Komponenten für ...

12. November 2021: Als eine der führenden Organisationen auf dem Gebiet der Astronomie hat die Europäische Südsternwarte (ESO) sich voll dem Klimaschutz verschrieben und will die Umweltbelastung all ihrer Aktivitäten reduzieren. Das ESO-Direktoriat hat ein Bündel von Maßnahmen beschlossen, das den CO2-Abdruck der Organisation im Laufe der nächsten Jahre kontinuierlich zurückschrauben soll. Diese Maßnahmen folgen den Richtlinien der Vereinten Nationen und führen den Kurs fort, den die ESO bereits in der Vergangenheit eingeschlagen hat. Die ESO beschäftigt sich mit dem Entwurf, Bau und Betrieb leistungsfähiger, bodengebundener Beobachtungseinrichtungen und gibt damit Astronomen weltweit einige der besten Werkzeuge für ihre Forschung an die Hand. Dies führt zu wissenschaftlichen und technologischen Fortschritten von unschätzbarem Wert und anderen gesellschaftlichen Errungenschaften, zieht jedoch unvermeidbar auch den Verbrauch von Ressourcen und Energie sowie ein gewisses Maß an Umweltbelastung nach sich. In einer Untersuchung der CO2-Bilanz aus dem Jahr 2019 wurde der CO2-Abdruck der ESO für das Jahr 2018 auf ...