Eine Reise zum Mars
Meist handelt das ESO-Bild der Woche von entfernten Himmelskörpern – fremdartigen Gebilden aus Sternen, Gas, Staub und dergleichen, die Millionen von Lichtjahren entfernt sind. Im Gegensatz dazu rückt dieses Bild eine etwas greifbarere, und dennoch in keiner Weise weniger imposante Szenerie in den Mittelpunkt – die Schönheit unseres Heimatplaneten Erde.
Wir erleben den magischen Moment, in dem die Sonne in ein Meer aus Wolken versinkt und der Himmel in einem so intensiven Orange erglüht, dass die Wüstenlandschaft fast außerirdische Züge annimmt. Nicht von ungefähr hat die chilenische Atacamawüste bereits mehrfach in Filmen für eine marsähnliche Landschaft Modell gestanden. Ihr außerweltliches Aussehen verdankt sie dem extrem trockenen Klima und der völligen Abgeschiedenheit. Der Mangel an Luftfeuchtigkeit, Regen und Lichtverschmutzung sind gleichermaßen die Grundlage für diese staubige, felsige Landschaft und den spektakulärsten und klarsten Himmel, den man auf dieser Erde nur finden kann.
Dieses Bild wurde von ESO-Mitarbeiter Simon Lowery im Jahr 2016 vom Cerro Armazones aus aufgenommen, der zukünftigen Heimat des Extremely Large Telescope (ELT). Das Paranal-Gelände, Aufstellungsort des Very Large Telescope (VLT), liegt gleich hinter dem Hügelkamm, der mitten durch das Bild verläuft. Man sieht die Teleskope des VLT zusammen mit dem VLT Survey Telescope (VST) auf dem linken Hügel, während das Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) auf einer benachbarten Hügelkuppe steht.
Bildnachweis:ESO/S. Lowery
Über das Bild
ID: | potw1718a |
Sprache: | de-be |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 1. Mai 2017 06:00 |
Größe: | 5760 x 3240 px |
Über das Objekt
Name: | Paranal |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory |