Mitteilung
Die ESO feiert den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft 2022
11. Februar 2022
Heute findet der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft der Vereinten Nationen statt. Dieser Tag soll den gleichberechtigten Zugang von Frauen und Mädchen zur Wissenschaft fördern und daran erinnern, dass Frauen und Mädchen eine wichtige Rolle in den wissenschaftlichen und technologischen Gemeinschaften spielen und dass ihre Beteiligung daran gefördert werden sollte. Auch im letzten Jahr hat die ESO wichtige Schritte in Richtung Diversität und Einbeziehung aller Geschlechter unternommen und wird eine Woche lang Aktivitäten zur Feier dieses Tages veranstalten.
Im Oktober 2021 begann die ESO im Rahmen der im Jahr 2020 unterzeichneten Vereinbarung zwischen der ESO und der UN Women mit der Teilnahme am Programm "Zweite Chance" (Tu Oportunidad) in Chile. In Zusammenarbeit mit UN Women begann die ESO mit der Ausbildung von sieben in Chile lebenden Frauen in astronomischen Schlüsseltechnologien, wie z. B. der Beschichtung von Großteleskopspiegeln, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Beschäftigungsmöglichkeiten zu erweitern und sich die Fähigkeiten anzueignen, die sie für die Arbeit in führenden astronomischen Observatorien benötigen. Darüber hinaus haben sich mehrere Kolleginnen und Kollegen der ESO in Chile einem Mentorenprojekt (LIQCAU) angeschlossen, das von der Universität Antofagasta geleitet wird und darauf abzielt, die Beteiligung von Frauen in den Bereichen Naturwissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik (engl. Science, Technology, Engineering and Mathematics, kurz STEM, auf Deutsch üblicherweise Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT) zu erhöhen.
Die ESO sucht stets nach Möglichkeiten, Vielfalt und Inklusion im weiteren Sinne zu fördern, im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, von denen eines lautet: "Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle aller Frauen und Mädchen". So hat die ESO beispielsweise die Beteiligung von Astronominnen in den Gremien gefördert, die Beobachtungsvorschläge für ESO-Teleskope bewerten, und kürzlich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern in der Zusammensetzung erreicht. Darüber hinaus ist die ESO Mitglied des GENERA-Netzwerkes, das darauf abzielt, die Zusammenarbeit in der Gleichstellungspolitik in der Physik zwischen Forschungsorganisationen, Vereinigungen und Konsortien weltweit sowie international etablierten Physikgemeinschaften und -projekten zu fördern.
Um Frauen und Mädchen für eine Karriere in der Wissenschaft zu begeistern, stellen wir diese Woche im ESOblog eine Vielzahl von Rollen und Karrierewegen von Frauen bei der ESO vor. Wir haben auch die tägliche Arbeit von Astronominnen und Ingenieurinnen auf unseren Social Media-Kanälen hervorgehoben.
Die ESO beteiligt sich auch an den Feierlichkeiten des EIROforums zum Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft, indem sie Kinder von ESO-Mitarbeitern sowie deren Freunde und Familien dazu aufruft, kreativ zu werden und diesen Tag mit einer Zeichnung zum Thema "Frauen in der Wissenschaft" zu feiern. Das EIROforum, zu dessen Gründern die ESO gehört, ist das Forum der europäischen zwischenstaatlichen Forschungsorganisationen und bringt acht der größten europäischen Forschungsorganisationen zusammen.
Um Frauen in der Astronomie zu feiern, veranstaltet das ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum in Garching, Deutschland, einen öffentlichen Online-Vortrag über Exoplaneten, der vom benachbarten Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik organisiert wird.
Mit Blick auf die Zukunft wird die ESO regelmäßige Überprüfungen der Verfahren durchführen, einschließlich des Einstellungs- und Karriereentwicklungsprozesses, um sicherzustellen, dass dieser so unvoreingenommen wie möglich ist. Insbesondere wollen wir die Sichtbarkeit der ESO für junge Ingenieurinnen erhöhen, indem wir zum Beispiel engen Kontakt zur Society of Women Engineers halten. Die ESO bereitet außerdem einen Plan für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion vor, der dazu beitragen soll, eine vielfältige Belegschaft sicherzustellen und weiterhin ein förderliches Umfeld für alle, insbesondere für Frauen, zu schaffen.
Links
- Bilder zum Thema Frauen in der Wissenschaft, die von Kindern von ESO-Mitarbeiter*innen und ihren Familien eingereicht wurden (PDF, 34.2 MB)
Kontaktinformationen
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ESO
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Michèle Peron
ESO
Garching bei München
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ESO Media Manager
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Über die Mitteilung
ID: | ann22003 |