Ring um den Mond
Die Fremdartigkeit dieses Bildes, das beim Very Large Telescope (VLT) der ESO im Norden Chiles aufgenommen wurde, rührt von der Kombination aus natürlichen und künstlichen Lichtphänomenen her. Der ätherische Charakter des Bildes wird durch den Mondhalo erzeugt, der an einem der seltenen bewölkten Tage am Paranal-Observatorium zu sehen war. Dieses optische Phänomen entsteht durch Lichtbrechung des Mondlichtes an Millionen kleiner Eiskristalle und Wassertröpfchen in der Atmosphäre.
Solche Halos sieht man recht häufig, doch erfordern sie eine Menge Licht. Der Mond muss also in einer bestimmten Position relativ zur Erde und Sonne stehen, um genug Licht zu reflektieren, damit ein so schöner Ring wie dieser hier erstrahlt. Er besteht aus mehreren Farbbändern, die in gleicher Weise wie ein Regenbogen entstehen: Licht verschiedener Wellenlängen wird unterschiedlich stark gebrochen. So wird weißes Licht in seine Bestandteile zerlegt und diese Dispersion erzeugt dann ein Spektrum sichtbarer Farben.
Bildnachweis:Juan Carlos Muñoz-Mateos/ESO
Über das Bild
ID: | potw2044a |
Sprache: | de-ch |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 2. November 2020 06:00 |
Größe: | 5472 x 3648 px |
Über das Objekt
Name: | Moon, Very Large Telescope |
Typ: | Unspecified : Sky Phenomenon : Light Phenomenon : Halo Unspecified : Technology : Observatory |