Pressemitteilung
Irland tritt der Europäischen Südsternwarte bei
Irland unterzeichnet Abkommen über Beitritt zur ESO als 16. Mitgliedsstaat
26. September 2018
Am 26. September unterzeichneten John Halligan T.D., irischer Staatsminister für Ausbildung, Qualifikation, Innovation, Forschung und Entwicklung, und Xavier Barcons, Generaldirektor der ESO, das Abkommen über den Beitritt Irlands zur Europäischen Südsternwarte (ESO), dem produktivsten astronomischen Observatorium der Welt. Die ESO freut sich darauf, Irland willkommen zu heißen und wird mit den Astronomen und der Industrie des Landes zusammenarbeiten, um die Spitzenposition in der Astronomie weiter auszubauen.
Irische Astronomen werden seit heute, dem 26. September 2018, nach der Unterzeichnung des irischen Beitrittsabkommens in Dublin Zugang zu den weltweit fortschrittlichsten bodengebundenen astronomischen Teleskopen erhalten. Die Unterzeichnung des Abkommens folgt auf die einstimmige Genehmigung der irischen Mitgliedschaft durch den ESO-Rat auf seiner Sitzung am 6. Juni 2018.
Der formelle Ratifizierungsprozess für die irische Mitgliedschaft in der ESO ist nach der Zustimmung des Dáil Éireann und des Seanad Éireann – der irischen Nationalversammlung und dem Senat – bereits fast abgeschlossen. Dieser Prozess wird vollendet sein, sobald die Ratifikationsurkunde – ein offizielles Dokument – beim französischen Außenministerium hinterlegt ist, was innerhalb weniger Tage erwartet wird. Der Tag der Einreichung ist das offizielle Datum des irischen Beitritts zur ESO.
„Wir freuen uns, Irland als das neueste Mitglied unserer Organisation begrüßen zu können“, sagte Xavier Barcons, Generaldirektor der ESO. „Irlands etablierte und florierende astronomische Gemeinschaft wird das breite Spektrum an Fachwissen in den ESO-Mitgliedstaaten erweitern und die Position der ESO an der Spitze der globalen Astronomie stärken. Irische Astronomen erhalten Zugang zu einer Reihe der weltweit fortschrittlichsten bodengebundenen astronomischen Teleskope und haben die Möglichkeit, am Bau der nächsten Generation von ESO-Instrumenten in Partnerschaft mit anderen ESO-Mitgliedstaaten teilzunehmen. Wir freuen uns auch sehr auf die Zusammenarbeit mit irischen Industriepartnern beim Bau und dem Betrieb der hochmodernen Teleskope der ESO.“
Der Beitritt festigt die Position der irischen astronomischen Forschungsgemeinschaft als Gewinn für die weltweite Astronomie. Mit der ESO-Mitgliedschaft erhält Irland Zugang zu ESOs erstklassiger Palette von Teleskopen und Instrumenten, darunter das Very Large Telescope (VLT) auf dem Paranal und das Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA) auf dem Chajnantor-Plateau, sowie die Möglichkeit, in den kommenden Jahren zum Bau des Extremely Large Telescope (ELT) beizutragen.
Mit dem Beitritt zur ESO ergänzt Irland seine ohnehin schon reiche astronomische Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht. Im 19. Jahrhundert beherbergte Irland mehrere Jahrzehnte lang das größte Teleskop der Welt – den Leviathan von Parsonstown – ein 1,8 Meter großes Spiegelteleskop im Birr Castle (auf dessen Gelände heute I-LOFAR, ein europaweites Niederfrequenz-Radioteleskop, steht). Irlands pulsierende Forschungsgemeinschaft und der Hightech-Industriesektor unterstützen die ESO-Mitgliedschaft seit vielen Jahren und werden nun durch die ESO-Mitgliedschaft Zugang zu einer Reihe von Instrumenten und industriellen Chancen erhalten.
Bei der Unterzeichnung begrüßte Minister Halligan diesen wichtigen Schritt im irischen Beitrittsprozess: „Ich freue mich, dass ich dieses Beitrittsabkommen mit der Europäischen Südsternwarte unterzeichnet habe. Dies ist der Höhepunkt bedeutender Arbeiten der Regierung und der ESO sowie der irischen Gemeinschaft der Astrophysik. Als Mitglied der weltweit führenden astronomischen Forschungsorganisation hat Irland die Möglichkeit, Zugang zu exzellenten Aufträgen für Forschung, Innovation, Zusammenarbeit und Industrie zu erhalten. Diese bedeutende Investition in unsere wissenschaftliche Gemeinschaft zeigt das anhaltende Engagement der irischen Regierung für Forschung und Entwicklung sowohl in unserem akademischen als auch in unserem industriellen Sektor.“
Weitere Informationen
Die Europäische Südsternwarte (engl. European Southern Observatory, kurz ESO) ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Die Organisation hat 16 Mitgliedsländer: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz und die Tschechische Republik. Hinzu kommen das Gastland Chile und Australien als strategischer Partner. Die ESO ermöglicht astronomische Spitzenforschung, indem sie leistungsfähige bodengebundene Teleskope entwirft, konstruiert und betreibt. Auch bei der Förderung internationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Astronomie spielt die Organisation eine maßgebliche Rolle. Die ESO verfügt über drei weltweit einzigartige Beobachtungsstandorte in Chile: La Silla, Paranal und Chajnantor. Auf dem Paranal betreibt die ESO mit dem Very Large Telescope (VLT) das weltweit leistungsfähigste Observatorium für Beobachtungen im Bereich des sichtbaren Lichts und zwei Teleskope für Himmelsdurchmusterungen: VISTA, das größte Durchmusterungsteleskop der Welt, arbeitet im Infraroten, während das VLT Survey Telescope (VST) für Himmelsdurchmusterungen ausschließlich im sichtbaren Licht konzipiert ist. Die ESO ist außerdem einer der Hauptpartner bei zwei Projekten auf Chajnantor, APEX und ALMA, dem größten astronomischen Projekt überhaupt. Auf dem Cerro Armazones unweit des Paranal errichtet die ESO zur Zeit das Extremely Large Telescope (ELT) mit 39 Metern Durchmesser, das einmal das größte optische Teleskop der Welt werden wird.
Die Übersetzungen von englischsprachigen ESO-Pressemitteilungen sind ein Service des ESO Science Outreach Network (ESON), eines internationalen Netzwerks für astronomische Öffentlichkeitsarbeit, in dem Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatoren aus allen ESO-Mitgliedsländern (und einigen weiteren Staaten) vertreten sind. Deutscher Knoten des Netzwerks ist das Haus der Astronomie in Heidelberg.
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Garching bei München, Germany
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Markus Nielbock (Pressekontakt Deutschland)
ESO Science Outreach Network
und Haus der Astronomie
Heidelberg, Deutschland
Tel: +49 6221 528-134
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Über die Pressemitteilung
Pressemitteilung Nr.: | eso1831de |
Name: | ESO Member States |
Typ: | Unspecified |
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