Animation der höchstauflösenden Aufnahmen, die jemals von der Erdoberfläche aus gemacht wurden

Dieses Video zeigt die Standorte der Radioobservatorien, die an einem Pilotversuch der Event Horizon Telescope (EHT) Collaboration teilgenommen haben, bei dem Beobachtungen mit der höchsten Auflösung vom Boden aus durchgeführt wurden.

Während der Testbeobachtungen wurde Licht von entfernten Galaxien bei einer Wellenlänge von 0,87 mm detektiert. Die Beobachtungen wurden mit einigen der Observatorien (in Rot) durchgeführt, die Teil des EHT sind, einem virtuellen Teleskop von der Größe der Erde. Eine dieser entfernten, punktförmigen Galaxien ist oben rechts dargestellt und sendet Radiosignale bis zur Erde. Während sich die Erde dreht und das Signal die verschiedenen Observatorien erreicht, leuchten ihre Punkte auf.

Obwohl nicht ideale Wetterbedingungen die Beobachtungen an einigen Standorten erschwerten, konnte das Team mehrere Galaxien von verschiedenen Stationen aus beobachten. Mit den folgenden Teleskoppaaren konnten zuverlässige Messungen durchgeführt werden: dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) und dem Atacama Pathfinder EXperiment (APEX) in der Atacama-Wüste in Chile, dem ALMA und dem 30-Meter-Teleskop des IRAM in Spanien sowie dem ALMA und dem Submillimeter Array auf Hawaii.

Die EHT-Kollaboration ist dafür bekannt, Teleskope auf der ganzen Welt mithilfe einer Technik namens „Very Long Baseline Interferometry“ zu verbinden, um Bilder von supermassereichen Schwarzen Löchern zu erhalten. Frühere EHT-Beobachtungen wurden bei einer Wellenlänge von 1,3 mm durchgeführt. Durch die Beobachtung einer entfernten aktiven Galaxie bei einer niedrigeren Wellenlänge konnten die Forscher Bilder mit noch höherer Auflösung aufnehmen, ohne ein größeres virtuelles Teleskop zu bilden.

Weitere Informationen finden Sie unter: eso2411