Durch die Kristallkugel
Die Wunder des Kosmos haben schon immer Ehrfurcht und Bewunderung ausgelöst. Schon vor Tausenden von Jahren haben vorzeitliche Zivilisationen Himmelsobjekte genutzt, um Jahreszeiten und Tagesablauf zu bestimmen, haben Mythen und Geschichten um sie gewoben und versucht, den sie umgebenden Kosmos zu entschlüsseln. Heutige Himmelsbeobachter sind noch gleichermaßen von der Schönheit und den Geheimnissen des Nachthimmels fasziniert.
Seit den ersten Tagen der Fotografie haben wir unsere Kameraobjektive gen Himmel gerichtet und versucht, den spektakulären Anblick des mit Myriaden von Lichtpünktchen übersäten Nachthimmels einzufangen. Doch es hat bis 1850 gedauert, bis der erste Stern auf ein Foto gebannt werden konnte. Die folgenden Jahrzehnte erlebten die Entwicklung immer raffinierterer Kameratechnik. Seither ist die Bildaufzeichnung von Himmelsobjekten und Phänomenen mit Hilfe von Licht des gesamten elektromagnetischen Spektrums ein Eckpfeiler der Astronomie.
Dieses herrliche Bild des schimmernden Bogens der Milchstraße, durch eine Kristallkugel hindurch betrachtet, mit Milliarden von Sternen und eingebetteten Schwaden von Gas und Staub, bietet einen faszinierenden Blick auf unsere Heimatgalaxie. Es wurde von ESO-Fotobotschafter Juan Carlos Muñoz-Mateos aufgenommen, der hofft, dadurch „andere mitfühlen zu lassen, wie es ist, an einem der dunkelsten und kargsten Orte der Welt in den Himmel zu blicken“ – der Atacama-Wüste, Heimat des Paranal-Observatoriums der ESO.
Bildnachweis:Juan Carlos Muñoz-Mateos/ESO
Über das Bild
ID: | potw2052a |
Sprache: | de-ch |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 28. Dezember 2020 06:00 |
Größe: | 3444 x 3444 px |
Über das Objekt
Name: | Milky Way |
Typ: | Unspecified : Sky Phenomenon : Night Sky : Milky Way |