Der Mond geht baden
Die bekanntermaßen trockene Atacamawüste scheint nicht der richtige Ort für ein abendliches Bad des Mondes zu sein – doch in diesem interessanten Bild von ESO-Fotobotschafter Petr Horálek scheint er ein solches nehmen zu wollen!
Langsam senkt sich die Mondsichel durch den klaren chilenischen Nachthimmel und trifft dabei auf die dichteren Teile der Atmosphäre in Horizontnähe.
Und genau hier begann das „seltene Spektakel“ wie Horálek beschreibt. Die dünne Sichel des Mondes wurde optisch zu einer „wilden Schlangenlinie“ verzerrt, während ihr Licht verschiedene Atmosphärenschichten mit unterschiedlicher Dichte passierte, hervorgerufen durch unterschiedlichen Druck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Dabei gingen die glatten Konturen des Mondes verloren und stattdessen sahen wir eine zappelige Zickzack-Linie – „als ob er schwimmen würde“. Durch die verschiedenen Atmosphärenschichten wurden die einzelnen Teile der Mondsichel bis hinab zum Horizont unterschiedlich gebrochen.
Die gesamte Bildserie wurde am La Silla-Observatorium der ESO in Chile aufgenommen, mit Blickrichtung zum Pazifik hin.
P. Horálek/ESO
Über das Bild
ID: | potw1648a |
Sprache: | de-ch |
Typ: | Zusammenstellung |
Veröffentlichungsdatum: | 28. November 2016 06:00 |
Größe: | 3378 x 2742 px |
Über das Objekt
Name: | Moon |
Typ: | Unspecified |