Wolkenstadt in einer Galaxie weit weit weg...

Wie eine Kreuzung zwischen der Wolkenstadt von Bespin und dem Eisplaneten Hoth aus „Star Wars: Das Imperium schlägt zurück“ sieht dieser Sonnenuntergang über dem verschneiten La Silla-Observatorium der ESO aus.

Die markanten Kuppeln der La Silla-Teleskope sind geschlossen, um die empfindlichen Instrumente vor den rauen Bedingungen und dem eisigen Wetter zu schützen. Inmitten der weißen Landschaft sticht vor allem die silberne Kuppel des MPG/ESO 2,2-Meter Teleskops heraus. Zur Abenddämmerung öffnen sich für gewöhnlich die Kuppeln, und die Teleskope beginnen mit ihrer nächtlichen Routine der Beobachtung des Kosmos.

Trotz seiner Lage in einem sehr trockenen Gebiet erhält La Silla gelegentlich etwas Niederschlag in Form von Schnee oder Sprühregen, wie man auf diesem frostigen Bild, geschossen von ESO-Fotobotschafter Malte Tewes, sehen kann. Aber obwohl es in der Atacamawüste richtig kalt werden kann, fallen die Temperaturen auf La Silla nur selten unter den Gefrierpunkt... Wie kann es dann dort Schnee geben?

Die trockene Luft in dieser Region spielt bei diesem Phänomen eine wichtige Rolle. In trockener Luft bilden sich Schneeflocken und während sie fallen, verdampfen sie ein wenig. Dieser Prozess entzieht den Schneeflocken Wärme und hält sie so kalt genug, um den Fall in Regionen mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt zu überstehen. Mit anderen Worten: Je niedriger die Luftfeuchtigkeit, umso so höher die Temperatur, bei der es noch schneien kann – und so gibt es Schnee in der Atacamawüste.

Bildnachweis:

ESO/M. Tewes

Über das Bild

ID:potw1510a
Sprache:de-ch
Typ:Fotografisch
Veröffentlichungsdatum:9. März 2015 10:00
Größe:3008 x 2000 px

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Typ:Unspecified : Technology : Observatory

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