Mitteilung

Die ESO vergibt Aufträge für die Trägerstruktur der Hauptspiegelsegmente des E-ELT

16. Januar 2015

Die ESO hat parallel Verträge mit CESA (Spanien) und VDL (Niederlande) zur Konstruktion und dem Bau von Qualifikationsmodellen [1] für die Trägerstruktur der Spiegelsegmente und dazugehörige Komponenten für den Hauptspiegel des European Extremely Large Telescopes (E-ELT) unterzeichnet. Dies folgt der früheren Entwicklung und Konstruktion von Prototypen, ihrem intensiven Test an ESO-Einrichtungen und einer detaillierten Analyse bislang gemachten Erfahrungen.

Der komplette E-ELT-Hauptspiegel wird 39 Meter Durchmesser haben. Die Spiegeloberfläche wird von 798 hexagonalen Segmenten gebildet, zuzüglich eines Satzes von Ersatzspiegeln insgesamt 931 Segmente. Die hexagonale Form ermöglicht es, dass die gleiche Trägerstruktur für alle Segmente verwendet werden kann. Diese Verträge beinhalten die Lieferung von detaillierten und kompletten Bauanleitungen sowie Konstruktionszeichnungen für die Produktion von Serienteilen. Sie enthalten auch die Beschreibung der Arbeitsschritte zur Integration der Tragstrukturen mit den E-ELT Glassegmenten, das Handling und den Transport der zusammengebauten Segmente sowie ihren Betrieb und die Wartung.

Die Verträge mit CESA und VDL laufen über eine Startphase von 30 Monaten. Sie besteht aus einer vorläufigen und detaillierten Entwicklungsphase gefolgt von der Produktion von Prototypen und deren Test. Von jedem Auftragnehmer werden vier Modelle übergeben. Am Ende des Projekts und bevor der Wettbewerb für die Serienproduktion startet, werden die Prototypenmodelle an der zugehörigen Testanlage der ESO für die Hauptspiegelsegmente des E-ELTs integriert und getestet.

Das First Light des E-ELT ist für das Jahr 2024 geplant, dann wird es damit beginnen die größten astronomischen Herausforderungen unserer Zeit in Angriff zu nehmen. Das riesige Teleskop wird die Erkundung unbekannter Bereiche unseres Universums ermöglichen – es wird das „weltweit größte Auge an den Himmel“ sein.

Endnote

[1] Qualifikationsmodelle sind Prototypen, die zum Nachweis geeignet sind, dass der Entwurf alle Anforderungen des Projekts erfüllt.

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Kontaktinformationen

Frédéric Derie
ESO, Garching bei München
Tel: +49 89 32006550
E-Mail: fderie@eso.org

Richard Hook
ESO Public Information Officer
Garching bei München
Tel: +49 89 3200 6655
E-Mail: rhook@eso.org

Über die Mitteilung

ID:ann15003

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Trägerstruktur der Hauptspiegelsegmente des E-ELT
Trägerstruktur der Hauptspiegelsegmente des E-ELT