Mitteilung
Die ESO baut ihren Vorsprung als weltweit produktivstes bodengebundenes Observatorium aus
Studie zur Anzahl der jährlichen Veröffentlichungen im Jahr 2012 sieht die ESO außerdem knapp vor Hubble
19. Februar 2013
Eine Analyse der Zahl der von Fachleuten geprüften veröffentlichten wissenschaftlichen Publikationen im Jahr 2012 hat gezeigt, dass die ESO das weltweit produktivste bodengebundene Observatorium geblieben ist. Mehr als 870 begutachtete Publikationen, die auf Daten der ESO basieren, wurden im letzten Jahr veröffentlicht, und das mit einem deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und mit der höchsten Veröffentlichungszahl in der Geschichte der ESO. Die Anzahl der Beiträge basierend auf Beobachtungen der ESO aus dem Jahr 2012 liegt etwas höher als die Zahl der Veröffentlichungen mit Beobachtungsdaten des NASA/ESA Hubble Space Telescopes.
Ungefähr 70% aller Veröffentlichungen mit Bezug zur ESO nutzen die Very Large Telescope (VLT)oder VLT-Interferometer-Anlage. Der Anteil ist zudem während der letzten Jahre konstant gewachsen. Andere Einrichtungen am La Silla-Paranal-Obseravtorium – inklusive des Durchmusterungsteleskops VISTA auf dem Paranal und den Teleskopen auf La Silla – im Vergleich zum Vorjahr ähnliche Zahlen erreicht und kommen damit nahezu an die Produktivität des nächsterfolgreichen bodengebundenen Teleskops, dem W. M. Keck-Observatorium auf Hawaii. Der Beitrag des Durchmusterungsteleskops VISTA ist außergewöhnlich schnell angestiegen.
Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array, das am 13. März 2013 die Umstellung von der Bauphase zu einem voll funktionsfähigen Observatorium feiern wird, hat im Jahr 2012 zum ersten Mal sechzehn begutachtete Veröffentlichungen anhand von ESO-Daten erbracht [1].
Die Methoden zur Ermittlung dieser Zahlen variieren bei unterschiedlichen Observatorien, so dass die Graphiken nicht immer genau vergleichbar sind. Trotzdem hat die ESO jedes andere bodengebundene Observatorium signifikant übertroffen und liefert sich seit sechs Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem NASA/ESO Hubble Space Telescope - Ergebnisse, die den Beitrag der ESO zu astronomischer Forschung deutlich festigen. Die veröffentlichten Statistiken geben einen Eindruck davon, wie viel wissenschaftliche Arbeit mit den Daten der unterschiedlichen Observatorien geleistet wird, zeigen aber nicht deren Auswirkungen Wissenschaft.
Die Zahlen stammen aus der Bibliographie der ESO-Teleskope (telbib), einer Datenbank aller begutachteten Veröffentlichungen von ESO-Daten [2] und werden jährlich von der ESO-Bibliothek in der grundlegenden Publikationsstatistik veröffentlicht.
Interaktive Grafiken ausgewählter Statistiken sind auch online verfügbar. Diese Grafiken zeigen den kompletten Inhalt der telbib-Datenbank für Publikationen vom Jahr 1996 bis heute.
Endnoten
[1] Von den insgesamt 19 begutachteten Veröffentlichungen mit ALMA-Daten im Jahr 2012 basierten drei nicht auf europäischer Beobachtungszeit und sind in der Statistik nicht berücksichtigt. Der gleiche Ansatz wurde bei der Zählweise der Veröffentlichungen für die anderen Teleskope gewählt
[2] Zu den Fachzeitschriften, die regelmäßig auf die Verwendung ESO-bezogener Schlüsselbegriffe überprüft werden, gehören: A&A, A&ARv, AJ, ApJ, ApJS, AN, ARA&A, EM&P, ExA, Icarus, MNRAS, Nature, NewA, NewAR, PASJ, PASP, P&SS und Science.
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