Pressemitteilung

Neues Licht auf dunkle Gammastrahlenausbrüche

16. Dezember 2010

Gammastrahlenausbrüche gehören zu den energiereichsten Phänomenen im Universum. Doch im sichtbaren Licht betrachtet verursachen einige dieser gigantischen Explosionen nur ein erstaunlich schwaches Glimmen. Nun haben Astronomen herausgefunden, dass für diese so genannten „dunklen“ Gammastrahlenausbrüche keine exotischen Erklärungsansätze nötig sind: Im Rahmen der bisher umfangreichsten Studie solcher Ereignisse, durchgeführt mit dem GROND-Instrument am MPG/ESO 2,2 Meter-Teleskop auf La Silla in Chile, gelang es, die Lichtschwäche der dunklen Gammastrahlenausbrüche durch eine Kombination verschiedener Faktoren zu erklären. Den größten Einfluss übt dabei Staub zwischen der Erde und dem Explosionsort aus.

Gammastrahlenausbrüche, auf Englisch Gamma-Ray Bursts (GRBs), erscheinen ohne Vorwarnung und dauern zwischen Bruchteilen einer Sekunde und mehreren Minuten. Um ihre hochenergetische Gammastrahlung zu beobachten, ist es nötig, Weltraumteleskope einzusetzen. Vor dreizehn Jahren entdeckten Astronomen allerdings, dass diese gewaltigen Explosionen auch weniger energiereiche Strahlung erzeugen, die dafür über viel längere Zeiträume beobachtbar ist: Dieses „Nachglühen“ des Gammastrahlenausbruchs kann mehrere Wochen bis Jahre andauern.

Während alle Gammastrahlenausbrüche [1] ein Nachglühen im Röntgenbereich aufweisen, wird nur etwa bei der Hälfte von ihnen auch sichtbares Licht beobachtet. Die übrigen GRBs bleiben in diesem Spektralbereich seltsamerweise unsichtbar. Einige Wissenschaftler haben daher vermutetet, das optisch dunkle Nachglühen könne ein Anzeichen für die Existenz einer ganz neuen Art von Gamma-Ray Bursts sein. Andere Forscher gingen davon aus, dass diese dunklen GRBs in extrem großer Entfernung stattfänden: Vorangegangene Untersuchungen hatten bereits den Verdacht geweckt, dass kosmischer Staub, der sich zwischen dem Ort des Ausbruchs und der Erde befindet, das Nachglühen abschwächen könnte.

Die Untersuchung des Nachglühens eines Gammastrahlenausbruchs liefert entscheidende Hinweise darauf, was für ein Objekt dort explodiert ist – zum Beispiel ein sehr massereicher Stern. Das ermöglicht es uns, Zusammenhänge zwischen den Ausbrüchen und der Sternentstehung im frühen Universum zu erforschen“, erklärt Jochen Greiner vom Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching bei München, der Leiter der Studie.

Ende 2004 wurde der NASA-Satellit Swift ins All gestartet. Von seiner Umlaufbahn oberhalb der Erdatmosphäre aus kann er Gammastrahlenausbrüche direkt nachweisen. Ist ein Ausbruch festgestellt, übermittelt der Satellit dessen Position am Himmel sofort an andere Teleskope, die sofort Ausschau nach dem Nachglühen des GRBs halten. Für die jetzt veröffentlichte Studie haben Astronomen die Daten von Swift mit Beobachtungen mit dem GROND-Instrument [2] verknüpft, das speziell für die Beobachtung des Nachglühens von Gamma-Ray Bursts entwickelt wurde und am MPG/ESO 2,2 Meter-Teleskop auf La Silla in Chile eingesetzt wird. Auf diese Weise gelang es den Forschern, das Rätsel des optisch dunklen Nachglühens  zu lösen.

Entscheidend für die Untersuchung des Nachglühens ist die Fähigkeit von GROND, im so genannten „Rapid Response Mode“ (wörtlich der „Schnelle-Reaktions-Modus“) innerhalb von wenigen Minuten nach der Entdeckung eines Bursts durch Swift mit den Beobachtungen beginnen zu können. GROND beobachtet gleichzeitig in sieben Filterbändern, die sowohl sichtbares als auch nahinfrarotes Licht abdecken.

Die Kombination der durch diese sieben Filter gewonnenen GROND-Daten mit den Swift-Beobachtungen ermöglichte es den Astronomen, das Nachglühen über weite Teile des elektromagnetischen Spektrums hinweg, nämlich von den Röntgenstrahlen bis zum Nahinfrarot, zu vermessen. Aus so umfassenden Messungen lässt sich direkt die Menge an Staub bestimmen, die das Licht auf dem Weg zur Erde durchlaufen hat und die das Nachglühen abschwächt. Bei früheren Untersuchungen hatten die Astronomen den Einfluss des Staubes immer nur grob abschätzen können [3].

Mit vergleichbar umfangreichen Sätzen an Beobachtungsdaten – sowohl von GROND als auch von anderen Großteleskopen einschließlich des Very Large Telescope der ESO – machten sich die Forscher daran, die Entfernungen nahezu aller Bursts in ihrer Beobachtungskampagne abzuschätzen. Wie sich ergab, wird das Nachglühen bei einem nennenswerten Anteil davon durch Staub auf etwa 60-80% der ursprünglichen Helligkeit abgeschwächt. Die so genannte kosmologische Rotverschiebung sehr ferner Ausbrüche verstärkt diesen Effekt, so dass einen Beobachter auf der Erde lediglich noch 30-50% des Lichtes erreicht [4]. Die Schlussfolgerung der Astronomen: Die meisten der optisch dunklen Gammastrahlenausbrüche sind gerade diejenigen Ereignisse, bei denen das Nachglühen im sichtbaren Licht komplett vom Staub verschluckt wurde, bevor es uns erreichen konnte.

Verglichen mit vielen anderen Instrumenten an Großteleskopen ist GROND ein preiswertes und relativ einfaches Gerät. Dennoch war es in der Lage, das Rätsel der optisch dunklen Gamma-Ray Bursts endgültig aufzuklären“, schließt Greiner.

Endnoten

[1] Gammastrahlenausbrüche, die länger als zwei Sekunden dauern, bezeichnet man als lange Bursts, im Gegensatz zu den sogenannten kurzen Bursts. In der vorliegenden Studie wurden lange Bursts untersucht. Sie stehen in Zusammenhang mit den Supernovaexplosionen am Ende des Lebens massereicher und kurzlebiger Sterne in sternbildenden Galaxien. Die kurzen Bursts sind noch immer weitgehend unverstanden. Möglicherweise entstehen sie bei der Verschmelzung zweier kompakter Objekte, etwa Neutronensterne.

[2] Der Gamma-Ray Optical and Near-infrared Detector GROND (wörtlich das “Nachweisinstrument zur Beobachtung von Gammastrahlenausbrüchen im optischen und nahinfraroten Licht”) wurde am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching und unter Mitwirkung der Thüringer Landessternwarte Tautenburg entwickelt und gebaut. Seit August 2007 ist das Instrument im regulären Einsatz.

[3] Dunkle Gammastrahlenausbrüchen waren der Gegenstand mehrerer Studien anderer Wissenschaftlergruppen: Anfang 2010 beobachteten Astronomen mit dem Subaru-Teleskop einen einzelnen GRB. Aus den Ergebnissen leiteten sie die Hypothese ab, dass dunkle Gamma-Ray Bursts zu einer eigenständigen Objektklasse gehören, deren Vertreter durch einen eigenen charakteristischen Explosionsmechanismus entstehen könnten, etwa durch die Verschmelzung von Doppelsternen. Nach der Untersuchung von 14 Galaxien, in denen dunkle GRBs stattfanden, mit dem Keck-Teleskop aus dem letzten Jahr favorisierte eine andere Astronomengruppe aufgrund der niedrigen Rotverschiebungen dieser Bursts die Abschwächung durch Staub als Erklärung. In der neuen, hier vorgestellten Arbeit wurden 39 Ausbrüche – einschließlich knapp 20 dunkler Bursts – untersucht. Es handelt sich um die einzige Studie, in die keine vorherigen Abschätzungen eingingen, sondern die direkte Messungen der Staubmenge vornahm.

[4] Da das Licht des Nachglühens eines sehr weit entfernten Gamma-Ray Bursts durch die  Expansion des Universums rotverschoben wird, war es zum Zeitpunkt seiner Aussendung blauer als es nun vom Detektor gemessen wird. Die Abschwächung durch Staub ist bei blauem und ultravioletten Licht stärker als bei rotem Licht. So verstärkt sich der Effekt der Staubabschwächung für weit entfernte Bursts. Aus dem gleichen Grund spielt die Fähigkeit von GROND, im nahen Infrarotbereich zu beobachten, eine so bedeutende Rolle.

Weitere Informationen

Die hier vorgestellten Forschungsergebnisse erscheinen am 16. Dezember 2010 unter dem Titel „The nature of "dark" gamma-ray bursts“ in der Fachzeitschrift Astronomy & Astrophysics.

Die beteiligten Wissenschaftler sind J. Greiner (Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik [MPE]), T. Krühler (MPE, Universe Cluster, Technische Universität München), S. Klose (Thüringer Landessternwarte Tautenburg), P. Afonso (MPE), C. Clemens (MPE), R. Filgas (MPE), D.H. Hartmann (Clemson University, USA), A. Küpcü Yoldaş¸ (University of Cambridge, Großbritannien), M. Nardini (MPE), F. Olivares E. (MPE), A. Rau (MPE), A. Rossi (Thüringer Landessternwarte, Tautenburg), P. Schady (MPE) und A. Updike (Clemson University, USA)

Das MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop wurde 1984 in Betrieb genommen und ist eine Leihgabe der Max-Planck-Gesellschaft an die ESO.

Die Europäische Südsternwarte ESO (European Southern Observatory) ist die führende europäische Organisation für astronomische Forschung und das wissenschaftlich produktivste Observatorium der Welt. Getragen wird die Organisation durch ihre 14 Mitgliedsländer: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden, die Schweiz, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Die ESO ermöglicht astronomische Spitzenforschung, indem sie leistungsfähige bodengebundene Teleskope entwirft, konstruiert und betreibt. Auch bei der Förderung internationaler Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Astronomie spielt die Organisation eine maßgebliche Rolle. Die ESO betreibt drei weltweit einzigartige Beobachtungsstandorte in Nordchile: La Silla, Paranal und Chajnantor. Auf Paranal betreibt die ESO mit dem Very Large Telescope (VLT) das weltweit leistungsfähigste Observatorium für Beobachtungen im Bereich des sichtbaren Lichts, sowie VISTA, das größte Durchmusterungsteleskop der Welt. Die ESO ist der europäische Partner für den Aufbau des Antennenfelds ALMA, das größte astronomische Projekt überhaupt. Derzeit entwickelt die ESO das European Extremely Large Telescope (E-ELT) für Beobachtungen im Bereich des sichtbaren und Infrarotlichts, mit 42 Metern Spiegeldurchmesser ein Großteleskop der Extraklasse.

Die Übersetzungen von englischsprachigen ESO-Pressemitteilungen sind ein Service des ESO Science Outreach Network (ESON), eines internationalen Netzwerks für astronomische Öffentlichkeitsarbeit, in dem Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikatoren aus allen ESO-Mitgliedsstaaten (und einigen weiteren Ländern) vertreten sind. Deutscher Knoten des Netzwerks ist das Haus der Astronomie am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg.

Links

Kontaktinformationen

Jochen Greiner
Max-Planck Institute for Extraterrestrial Physics
Garching bei München, Germany
Tel: +49 89 30000 3847
E-Mail: jcg@mpe.mpg.de

Richard Hook
ESO, La Silla, Paranal, E-ELT and Survey Telescopes Public Information Officer
Garching bei München, Germany
Tel: +49 89 3200 6655
Mobil: +49 151 1537 3591
E-Mail: rhook@eso.org

Markus Nielbock (Pressekontakt Deutschland)
ESO Science Outreach Network und Haus der Astronomie
Heidelberg, Deutschland
Tel: +49 6221 528-134
E-Mail: eson-germany@eso.org

Connect with ESO on social media

Dies ist eine Übersetzung der ESO-Pressemitteilung eso1049.

Über die Pressemitteilung

Pressemitteilung Nr.:eso1049de
Typ:Unspecified : Cosmology : Phenomenon : Gamma Ray Burst
Facility:MPG/ESO 2.2-metre telescope
Instruments:WFI

Bilder

Artist's impression of a dark gamma-ray burst
Artist's impression of a dark gamma-ray burst
nur auf Englisch

Videos

ESOcast 25: Chasing Gamma Ray Bursts at Top Speed: The VLT’s Rapid Response Mode
ESOcast 25: Chasing Gamma Ray Bursts at Top Speed: The VLT’s Rapid Response Mode
nur auf Englisch

Our use of Cookies

We use cookies that are essential for accessing our websites and using our services. We also use cookies to analyse, measure and improve our websites’ performance, to enable content sharing via social media and to display media content hosted on third-party platforms.

You can read manage your cookie preferences and find out more by visiting 'Cookie Settings and Policy'.

ESO Cookies Policy


The European Organisation for Astronomical Research in the Southern Hemisphere (ESO) is the pre-eminent intergovernmental science and technology organisation in astronomy. It carries out an ambitious programme focused on the design, construction and operation of powerful ground-based observing facilities for astronomy.

This Cookies Policy is intended to provide clarity by outlining the cookies used on the ESO public websites, their functions, the options you have for controlling them, and the ways you can contact us for additional details.

What are cookies?

Cookies are small pieces of data stored on your device by websites you visit. They serve various purposes, such as remembering login credentials and preferences and enhance your browsing experience.

Categories of cookies we use

Essential cookies (always active): These cookies are strictly necessary for the proper functioning of our website. Without these cookies, the website cannot operate correctly, and certain services, such as logging in or accessing secure areas, may not be available; because they are essential for the website’s operation, they cannot be disabled.

Cookie ID/Name
Description/Purpose
Provider (1st party or 3rd party)
Browser session cookie or Stored cookie?
Duration
csrftoken
XSRF protection token. We use this cookie to protect against cross-site request forgery attacks.
1st party
Stored
1 year
user_privacy
Your privacy choices. We use this cookie to save your privacy preferences.
1st party
Stored
6 months
_grecaptcha
We use reCAPTCHA to protect our forms against spam and abuse. reCAPTCHA sets a necessary cookie when executed for the purpose of providing its risk analysis. We use www.recaptcha.net instead of www.google.com in order to avoid unnecessary cookies from Google.
3rd party
Stored
6 months

Functional Cookies: These cookies enhance your browsing experience by enabling additional features and personalization, such as remembering your preferences and settings. While not strictly necessary for the website to function, they improve usability and convenience; these cookies are only placed if you provide your consent.

Cookie ID/Name
Description/Purpose
Provider (1st party or 3rd party)
Browser session cookie or Stored cookie?
Duration
Settings
preferred_language
Language settings. We use this cookie to remember your preferred language settings.
1st party
Stored
1 year
ON | OFF
sessionid
ESO Shop. We use this cookie to store your session information on the ESO Shop. This is just an identifier which is used on the server in order to allow you to purchase items in our shop.
1st party
Stored
2 weeks
ON | OFF

Analytics cookies: These cookies collect information about how visitors interact with our website, such as which pages are visited most often and how users navigate the site. This data helps us improve website performance, optimize content, and enhance the user experience; these cookies are only placed if you provide your consent. We use the following analytics cookies.

Matomo Cookies:

This website uses Matomo (formerly Piwik), an open source software which enables the statistical analysis of website visits. Matomo uses cookies (text files) which are saved on your computer and which allow us to analyze how you use our website. The website user information generated by the cookies will only be saved on the servers of our IT Department. We use this information to analyze www.eso.org visits and to prepare reports on website activities. These data will not be disclosed to third parties.

On behalf of ESO, Matomo will use this information for the purpose of evaluating your use of the website, compiling reports on website activity and providing other services relating to website activity and internet usage.

ON | OFF

Matomo cookies settings:

Cookie ID/Name
Description/Purpose
Provider (1st party or 3rd party)
Browser session cookie or Stored cookie?
Duration
Settings
_pk_id
Stores a unique visitor ID.
1st party
Stored
13 months
_pk_ses
Session cookie temporarily stores data for the visit.
1st party
Stored
30 minutes
_pk_ref
Stores attribution information (the referrer that brought the visitor to the website).
1st party
Stored
6 months
_pk_testcookie
Temporary cookie to check if a visitor’s browser supports cookies (set in Internet Explorer only).
1st party
Stored
Temporary cookie that expires almost immediately after being set.

Additional Third-party cookies on ESO websites: some of our pages display content from external providers, e.g. YouTube.

Such third-party services are outside of ESO control and may, at any time, change their terms of service, use of cookies, etc.

YouTube: Some videos on the ESO website are embedded from ESO’s official YouTube channel. We have enabled YouTube’s privacy-enhanced mode, meaning that no cookies are set unless the user actively clicks on the video to play it. Additionally, in this mode, YouTube does not store any personally identifiable cookie data for embedded video playbacks. For more details, please refer to YouTube’s embedding videos information page.

Cookies can also be classified based on the following elements.

Regarding the domain, there are:

  • First-party cookies, set by the website you are currently visiting. They are stored by the same domain that you are browsing and are used to enhance your experience on that site;
  • Third-party cookies, set by a domain other than the one you are currently visiting.

As for their duration, cookies can be:

  • Browser-session cookies, which are deleted when the user closes the browser;
  • Stored cookies, which stay on the user's device for a predetermined period of time.

How to manage cookies

Cookie settings: You can modify your cookie choices for the ESO webpages at any time by clicking on the link Cookie settings at the bottom of any page.

In your browser: If you wish to delete cookies or instruct your browser to delete or block cookies by default, please visit the help pages of your browser:

Please be aware that if you delete or decline cookies, certain functionalities of our website may be not be available and your browsing experience may be affected.

You can set most browsers to prevent any cookies being placed on your device, but you may then have to manually adjust some preferences every time you visit a site/page. And some services and functionalities may not work properly at all (e.g. profile logging-in, shop check out).

Updates to the ESO Cookies Policy

The ESO Cookies Policy may be subject to future updates, which will be made available on this page.

Additional information

For any queries related to cookies, please contact: pdprATesoDOTorg.

As ESO public webpages are managed by our Department of Communication, your questions will be dealt with the support of the said Department.