Planetare Analogie
Der sternenübersäte Himmel, der rote Sand, die spitzen Eisstrukturen im Vordergrund, das alles erweckt eher den Eindruck einer Wüstenlandschaft fern jeder menschlichen Ansiedlung: einer Landschaft, die man eher in den Polarregionen unseres Nachbarplaneten Mars vermutet.
Diese sägezahnartigen Formationen liegen jedoch nicht auf dem roten Planeten, sondern auf den Abhängen der Atacamawüste.
Die Formationen werden Büßereis genannt – Strukturen aus Eis und Schnee, die sich vor allem im Hochgebirge bilden. Der niedrige Luftdruck, die geringe Feuchtigkeit und die tiefen Temperaturen in diesen Höhen fördern die Bildung dieser seltenen Eisformen. Sie haben eine Tendenz, sich nach der Sonne zu orientieren, weshalb sie alle so perfekt ausgerichtet sind – wie in einem sorgsam gepflegten Garten.
Als ob diese wunderschöne Laune der Natur noch nicht genug wäre, erstreckt sich darüber ein noch großartigerer Anblick.
Der helle, blaue Stern direk über dem Hügel ist Sirius – der hellste Stern am Nachthimmel. Entlang des Horizonts weiter nach links sieht man den Überriesen Beteigeuze im Sternbild Orion. Der zweithellste Stern nach Sirius ist Canopus, hier sichtbar als ein gleißend blauer Punkt in der rechten Bildhälfte.
Dieses fremdartig anmutende Bild wurde von ESO-Fotobotschafter Babak A. Tafreshi aufgenommen.
Links
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ESO/B. Tafreshi (twanight.org)
Über das Bild
ID: | potw1522a |
Sprache: | de-be |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 1. Juni 2015 10:00 |
Größe: | 9000 x 2576 px |
Über das Objekt
Name: | Atacama Desert |
Typ: | Unspecified |