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Jupiters Wolken bestehen nicht aus Ammoniakeis
13. Januar 2025: Astronom*innen haben lange Zeit angenommen, dass die oberen Wolkenschichten des Jupiter, die die charakteristischen hellbraunen Gürtel des Planeten bilden, aus gefrorenem Ammoniak bestehen. Eine neue Studie, an der Amateur- und Berufsastronom*innen beteiligt waren, hat jedoch gezeigt, dass diese Wolken tiefer in der Atmosphäre angesiedelt sind als bisher angenommen und wahrscheinlich aus etwas völlig anderem bestehen: Ammoniumhydrogensulfid, das mit Smog vermischt ist. Der Hobbyforscher Steve Hill hatte zuvor gezeigt, dass er die Atmosphäre des Planeten nur mit speziellen Farbfiltern und seinem Gartenteleskop kartieren konnte. Diese Ergebnisse lieferten erste Hinweise darauf, dass die Wolken zu tief in der warmen Atmosphäre des Jupiters lagen, um mit Wolken aus Ammoniakeis vereinbar zu sein. Um dies zu überprüfen, schloss sich Hill mit Patrick Irwin von der Universität Oxford zusammen, dessen Team zuvor das bahnbrechende MUSE-Instrument am Very Large Telescope (VLT) der ESO zur Untersuchung der Atmosphäre von Gasriesen eingesetzt hatte. MUSE ist in der Lage, ...