BlackGEM auf Schatzsuche
Die drei BlackGEM-Teleskope, die im Zentrum dieses Bildes der Woche zu sehen sind, befinden sich am La-Silla-Observatorium der ESO in der chilenischen Atacama-Wüste und sind auf der Suche nach dem Stoff, aus dem Juwelen sind: BlackGEM wurde von der Radboud University, der Netherlands Research School for Astronomy, und der KU Leuven entwickelt und sucht den Himmel auf der Suche nach einigen der dramatischsten Explosionen im Universum ab.
Wenn Schwarze Löcher oder Neutronensterne miteinander verschmelzen, erzeugen sie Wellen in der Raumzeit, sogenannte Gravitationswellen. Diese Wellen können mit empfindlichen Detektoren wie LIGO oder Virgo nachgewiesen werden, aber was wäre, wenn wir das eigentliche Verschmelzungsereignis noch genauer untersuchen könnten? BlackGEM kann den Ort einer Verschmelzung aufspüren, indem es große Bereiche des Himmels im sichtbaren Licht nach dem schwachen Nachleuchten dieser kosmischen Kollisionen absucht.
Wenn BlackGEM eine dieser Quellen gefunden hat, beginnt die wahre Schatzsuche. Diese Verschmelzungen sind die Fabriken der schwersten Elemente im Universum wie Silber, Gold und Platin: die Juwelen des Universums. Mit größeren optischen Teleskopen, wie dem Very Large Telescope der ESO, weiter nördlich in Chile, können extrem detaillierte Studien der von BlackGEM gefundenen Quellen durchgeführt werden, die uns einen Einblick in die Entstehung der schwersten Elemente geben.
Bildnachweis:Zdeněk Bardon/ESO
Über das Bild
ID: | potw2418a |
Sprache: | de-at |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 29. April 2024 06:00 |
Größe: | 3751 x 2110 px |
Über das Objekt
Name: | La Silla |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory : Telescope |