Die Jagd nach Exoplaneten

Dieses Bild der Woche zeigt eine beeindruckende Ansicht der Milchstraße, die über der Atacama-Wüste erstrahlt, Heimat des Paranal-Observatoriums der ESO. Im Vordergrund erhaschen wir auch noch einen Blick auf den Planetenjäger NGTS, den Next Generation Transit Survey.

NGTS wurde von einem Konsortium von Instituten aus Großbritannien, der Schweiz und Deutschland gebaut und besteht aus 12 Teleskopen, die permanent den Himmel überwachen und nach kleinen Helligkeitsschwankungen bei Tausenden von Sternen Ausschau halten. Läuft ein Exoplanet vor der Scheibe seines Muttersterns vorbei, schattet er dessen Licht etwas ab, was vom NGTS registriert wird. Die Durchmusterung ist auf die Suche nach Supererden spezialisiert, also Exoplaneten, deren Masse zwar größer als die unseres Heimatplaneten ist, jedoch unter der von Eisriesen wie Neptun liegt. Das NGTS arbeitet auch mit ESO-Teleskopen zusammen, wie denen, die man im Hintergrund sieht: dem Very Large Telescope (VLT, mit seinem Laser für die adaptive Optik) und dem Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) rechts davon.

Sobald NGTS einen Exoplanet-Kandidaten ausgemacht hat, stellen andere ESO-Teleskope, wie der Exoplaneten-Spezialist HARPSam La-Silla-Observatorium der ESO oder ESPRESSO am VLT, Folgebeobachtungen an. Durch diese erfahren wir dann mehr über die Masse des Exoplaneten und die Zusammensetzung seiner Atmosphäre. Mit den vereinten Kräften dieser Einrichtungen können wir die Exoplaneten unserer Milchstraße mit höchst möglicher Präzision und feinstem Detail untersuchen.

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ID:potw2232a
Sprache:de-at
Typ:Fotografisch
Veröffentlichungsdatum:8. August 2022 06:00
Größe:13580 x 8000 px

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