Schwimmbad-Interferometrie
Astronomen schwimmen zwar nicht andauernd im Schwimmbad der Residencia am Paranal-Observatorium, aber wenn sie es tun, dann demonstrieren sie gerne wie physikalische Prinzipien funktionieren. In diesem Bild zeigt der französische ESO-Astronom Jean-Baptiste Le Bouquin wie Wellen – nicht Lichtwellen sondern Wasserwellen – zusammenwirken beziehungsweise interferieren können, wobei größere Wellen entstehen können.
Die Kombination von Lichtwellen ist das wesentliche Prinzip, das sich hinter dem VLT-Interferometer verbirgt: Die Lichtwellen, eingefangen von jeweils einem der vier 8-Meter-Teleskope, werden mithilfe eines Netzwerkes von Kanälen und Spiegeln kombiniert. Auf diese Weise kann die räumliche Auflösung der Teleskope deutlich verbessert werden. Bei einer ausreichend langen Belichtungsdauer können die Kameras und Instrumente denselben Detailreichtum erreichen wie ein Teleskop, das einen Spiegel von 130 Metern im Durchmesser haben müsste. Das ist weitaus mehr als alle existierenden Teleskope derzeit aufweisen.
Dieses Bild wurde von dem preisgekrönten professionellen Fotografen Max Alexander aufgenommen. Er war auch maßgeblich an der Erstellung des Videos Hommage an die unbekannten Helden der ESO beteiligt, das anlässlich des 50. Geburtstags der ESO im Jahr 2012 entstanden ist. Das Video zeigt größtenteils Bilder von Alexander, der die ESO für ein Projekt in Zusammenhang mit ihrem Jubiläum besucht hatte.
Bildnachweis:ESO/M. Alexander
Über das Bild
ID: | potw1404a |
Sprache: | de-at |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 27. Januar 2014 10:00 |
Größe: | 5120 x 3407 px |
Über das Objekt
Name: | Paranal Residencia |
Typ: | Unspecified : People : Scientist |