Flug über das ALMA-Gelände: Die Operations Support Facility

Diese beeindruckende Luftaufnahme zeigt die ALMA Operations Support Facility (OSF), die 2900 Meter über dem Meeresspiegel in den Ausläufern der chilenischen Anden nahe San Pedro de Atacama liegt.

ALMA, das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array, befindet sich auf dem 5000 Meter hohen Chajnantor-Plateau und ist derzeit noch im Bau. Um die Strahlung des Universums im Millimeter- und Submillimeter-Bereich beobachten zu können, ist eine solch hohe Lage für das ALMA-Antennen-Anlage notwendig, jedoch bereitet der Sauerstoffmangel den am Array Operations Site (AOS) arbeitenden Menschen Probleme. Aus diesem Grund wird möglichst viel wissenschaftliche und technische Arbeit an der 2100 Meter niedriger gelegenen OSF verrichtet, von wo aus die Antennen sogar ferngesteuert werden.

Im obigen Bild sind im Vordergrund von links nach rechts die nordamerikanischen, die japanischen und die europäischen Montageanlagen für die Antennen deutlich zu unterscheiden. Dort werden die Antennen von den Partnern und Auftragnehmern montiert und getestet, bevor sie an das Joint ALMA Observatory übergeben werden. An diesem Punkt werden die Antennen auf das Gelände direkt neben dem Hauptgebäude der OSF gebracht, das in der Bildmitte zu sehen ist. Hier werden sie auch weiteren Tests unterzogen, bevor sie auf der 28 Kilometer langen Straße, die aus dem rechten Bildrand herausführt, zur AOS transportiert werden. Die Wohnunterkünfte des Personals, das auf dem Gelände arbeitet, sind links zu sehen. Im Hintergrund zeichnen sich die schneebedeckten hohen Vulkane der Anden vom klaren blauen Himmel ab. Die unverwechselbare Kegelform des Vulkans Licancabur ist deutlich erkennbar.
Das ALMA-Projekt ist eine Partnerschaft Europas, Nordamerikas und Ostasiens in Zusammenarbeit mit der Republik Chile. Die ESO ist der europäische Partner bei ALMA.