Die ESO und die Ziele der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung
Die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) sind die Beseitigung der Armut, die Verbesserung des menschlichen Lebens, der Schutz der Umwelt und die Gewährleistung von Frieden und Gerechtigkeit, um eine nachhaltigere Zukunft für alle zu erreichen. Diese Ziele erfordern, dass alle Länder und Akteure zusammenarbeiten, um Strategien zur Verbesserung von Gesundheit und Bildung, zur Verringerung der Ungleichheit, zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung des Wirtschaftswachstums umzusetzen.
Mit 16 Mitgliedstaaten aus ganz Europa, dem Gastgeber- und Partnerland Chile und Australien als strategischem Partner unterstützt die Europäische Südsternwarte (ESO) die Verwirklichung der UN-SDG in ihren drei verschiedenen Dimensionen: Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Durch den Auftrag der ESO, Beobachtungseinrichtungen zu entwerfen, zu bauen und zu betreiben, die dazu beitragen, unser Wissen über das Universum zu erweitern, und die internationale Zusammenarbeit in der Astronomie zu fördern, spielt die ESO eine Rolle bei der Erreichung der von den Vereinten Nationen festgelegten Ziele und Vorgaben, indem sie eine treibende Kraft für die wissenschaftliche Forschung ist und Bildungsaktivitäten auf allen Ebenen auf nachhaltige Weise unterstützt.
Wie trägt die ESO zur Verwirklichung der UN-SDG bei?
Es gibt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die auf einer speziellen UN-Website ausführlich beschrieben werden. Die Ziele, zu denen die ESO beiträgt, beziehen sich auf die Verbesserung der Qualität in der Bildung, das Streben nach Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Technik, Ziele in Bezug auf Technologie, Innovation, friedliche wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie Umwelt und Nachhaltigkeit. Klicken Sie auf eines der farbigen Symbole, um mehr über Beispiele von ESO-Initiativen und -Aktionen zu erfahren, die speziell zu diesem Entwicklungsziel beitragen.
Gesundheit und Wohlbefinden (SDG 3)
Die ESO trägt zum dritten SDG, Gesundheit und Wohlbefinden, bei, indem sie sich für den Erhalt des dunklen Nachthimmels einsetzt und die Entwicklung von Technologien ermöglicht, die für medizinische Anwendungen genutzt werden können.
Erhalt des dunklen und stillen Nachthimmels
Die Bewahrung der Dunkelheit des Himmels geht über die astronomische Forschung hinaus. Es gibt eine Fülle wissenschaftlicher Literatur, die sich mit den Auswirkungen des lichtverschmutzten Himmels auf die menschliche Gesundheit befasst. So wurde beispielsweise der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie 2017 an Preisträger verliehen, deren Entdeckungen darauf hindeuten, dass die innere Uhr des Menschen natürliche Tageslichtrhythmen und einen dunklen Himmel benötigt, um richtig zu funktionieren. Künstliches Licht wird mit einem niedrigen Melatoninspiegel in Verbindung gebracht, was zu Gesundheitsrisiken führen kann. Wissenschaftliche Studien legen zudem nahe, dass künstliches Licht das Risiko von Depressionen, Schlafstörungen, Fettleibigkeit und Krebs erhöht.
Darüber hinaus ist der dunkle Nachthimmel eine Quelle der Faszination, der Bildung, des Engagements und der Gemeinschaft. Die Sternenbeobachtung hat zudem das Potenzial, Gesundheit und Wohlbefinden in der Gesellschaft zu steigern. Es hat sich gezeigt, dass die Beobachtung des Sternenhimmels dem menschlichen Wohlbefinden begünstigt, indem sie positive Emotionen und die Verbundenheit mit der Natur fördert. Indem sie sich aktiv für den Schutz des dunklen Himmels einsetzt, leistet die ESO in Zusammenarbeit mit anderen Observatorien und der chilenischen Regierung ihren eigenen kleinen Beitrag zu einem gesunden Leben auf unserem Planeten.
Lesen Sie mehr über das Thema und die Initiativen der ESO auf der Seite Erhalt des dunklen und stillen Nachthimmels.
Medizinische Anwendungen
Im Rahmen der von der EU finanzierten ATTRACT-Initiative überträgt das deutsche Institut innoFSPEC die Technologie des MUSE-Integralfeldspektrographen am Very Large Telescope der ESO auf Instrumente zur Krebsdiagnose.
Bildung (SDG 4)
Die ESO spielt eine zentrale Rolle bei der Ausbildung von Nachwuchsastronomen, Astrophysikern, Ingenieuren und Wissenschaftskommunikatoren aus aller Welt. Die Ausbildung erfolgt über eine breite Palette von Programmen und Initiativen, wie z. B. Stipendien, Praktika und Sommerforschungsprogramme. In den letzten zehn Jahren hat die ESO über 260 Studierende aus mehr als 40 Ländern in den Bereichen Wissenschaft und Ingenieurswesen ausgebildet. Hinzu kommen über 90 Praktikanten und Praktikantinnen auf den Gebieten Wissenschaftskommunikation, Grafikdesign, Astronomie, Ingenieurswesen und Verwaltung sowie über 150 Postdoktoranden und -doktorandinnen aus mehr als 30 Ländern in den Bereichen Astronomie und Ingenieurswesen.
Mit dem ESO Supernova Planetarium & Besucherzentrum in Garching, Deutschland, fördert und stärkt die ESO die wissenschaftliche Bildung in der Gesellschaft und begeistert Kinder und ambitionierte Jugendliche, sich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu interessieren. Das Besucherzentrum beherbergt ein Planetarium und 2200 m2 Ausstellungsfläche. Gäste können an Planetariumsshows, Führungen, praktischen Bildungsworkshops (für Schulklassen) und einer Reihe anderer kultureller und wissenschaftlicher Veranstaltungen teilnehmen. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2018 besuchen jährlich rund 70.000 Menschen die ESO Supernova. Von diesen Besuchern sehen sich etwa 50.000 eine Planetariumsshow an, wobei jede Show eine Live-Komponente enthält, die sie ermutigt und ihnen ermöglicht, den Nachthimmel selbst zu erkunden. Der Besuch der umfangreichen interaktiven Ausstellung ist kostenlos, was schätzungsweise weitere circa 20.000 Besucher nutzen. Die Eintrittspreise für alle Aktivitäten in der ESO Supernova werden so niedrig wie möglich gehalten, um eine umfassende Bildung zu gewährleisten und lebenslanges Lernen für alle zu fördern.
Das Bildungsprogramm der ESO Supernova wird völlig kostenlos angeboten und steht allen Schulstufen vom Kindergarten bis zum Ende der Sekundarstufe zur Verfügung. Zu den jährlichen Teilnehmenden zählen über 9000 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte, die in der Regel jedes Jahr aus mehr als sieben verschiedenen Ländern kommen und zumindest an einem Teil des Bildungsprogramms teilnehmen. Weitere 350 Lehrpersonen sowie Erzieher und Erzieherinnen nehmen jährlich an Weiterbildungsmaßnahmen teil.
Die ESO unterstützt auch andere Organisationen in ihren Bemühungen um die astronomische Bildung, indem sie Open-Source-Materialien zur Verfügung stellt, die es Einrichtungen auf der ganzen Welt ermöglichen, die Faszination der Astronomie mit einem möglichst breiten Publikum zu teilen.
In Chile, wo sich unsere Observatorien befinden, finanziert die ESO Postdoc-Programme in Astronomie an chilenischen akademischen Einrichtungen und bietet Studierenden, die an chilenischen Universitäten eingeschrieben sind, einen Aufenthalt in den ESO-Büros in Santiago an. Nach der Teilnahme an diesen Ausbildungsprogrammen sind diese jungen Fachkräfte mit einer Reihe von übertragbaren Fähigkeiten ausgestattet, z. B. in den Bereichen Datenwissenschaft, Programmierung und/oder maschinelles Lernen. Dies ermöglicht ihnen den Übergang zu Berufsfeldern wie Weltraumforschung, Technik, Betriebsführung, Informationstechnologie, Bildung, Geschäftsentwicklung, Programm- und Projektmanagement sowie Medien und Kommunikation.
Darüber hinaus fördert die ESO auch die Qualität der Bildung, indem sie die mit ihren Teleskopen durchgeführten Beobachtungen öffentlich macht. Das Petabyte-große ESO-Wissenschaftsarchiv enthält frei zugängliche Daten von ESO-Teleskopen, die für Forschungs-, Bildungszwecke sowie für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden können. Außerdem verfügt die ESO über eine umfangreiche Datenbank mit Bildern und Videos. Durch die kostenlose Bereitstellung dieser Materialien stellt die ESO sicher, dass ein breites Publikum, von Lehrkräften bis hin zu Kindern, die Wunder des Kosmos erleben kann.
Gleichstellung der Geschlechter (SDG 5, 10)
Die ESO setzt sich für Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion ein und ist davon überzeugt, dass astronomische Bildung und Forschung ein Instrument sein kann, um Frauen auf der ganzen Welt zu stärken und zu inspirieren und Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund in Kooperationen zusammenzubringen.
Der ESO-Ausschuss für Vielfalt und Integration berät die ESO-Leitung in Bezug auf Ziele, Strategien und bewährte Praktiken in Bezug auf alle Aspekte der Vielfalt. Außerhalb der ESO ist die Organisation Mitglied des Netzwerks GENERA (Gender Equality Network in Physics in the European Research Area), das die globale Zusammenarbeit zwischen Forschungsorganisationen, Verbänden und Konsortien im Bereich der Gleichstellungspolitik in der Physik fördert. Weitere Informationen über die Arbeit des Ausschusses und allgemein über die Aktivitäten des ESO in den Bereichen Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion werden in Kürze auf einer eigenen Seite verfügbar sein.
Initiativen in Chile
Im Jahr 2020 wurde eine Vereinbarung zwischen der ESO und UN Women mit dem Ziel unterzeichnet, die geschlechtsspezifische Diskrepanz in MINT-Berufen zu bewerten und sich auf die Schaffung von Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen zu konzentrieren, insbesondere in der Region Antofagasta in Chile. Antofagasta ist der nächstgelegene Knotenpunkt zum Paranal-Observatorium der ESO, und die Stadt beherbergt Unterstützungsbüros der ESO.
Im Rahmen dieses Abkommens hat sich die ESO an einem Programm zur Chancenentwicklung (Tu Oportunidad) beteiligt, indem sie eine Gruppe von Frauen am Paranal in astronomischen Schlüsseltechnologien wie der Beschichtung von Großteleskopspiegeln geschult hat, wodurch sie ihre beruflichen Möglichkeiten erweitern konnten.
Darüber hinaus nehmen Mitarbeiter der ESO an LIQCAU: + Mujeres en Ingeniería teil, einem Mentoring-Projekt unter der Leitung der Universität von Antofagasta.
Wirtschaft, Technologie und Innovation (SDG 8, 9)
Die ESO investiert in Technik, Wissenschaft und Innovation, indem sie fortschrittliche Teleskope und hochmoderne Instrumente konzipiert und entwickelt. Diese neuen Technologien umfassen optische Techniken für den Einsatz in der Astronomie, Ingenieurswesen und interkontinentale Datenübertragung, Medizin und Bildgebung sowie Sensor- und Detektortechnologie.
So haben die Mitarbeiter der ESO beispielsweise die aktive Optik entwickelt, eine Schlüsseltechnologie, die es der ESO – und anderen Observatorien – ermöglicht, größere und optisch genauere Primärspiegel für ihre Teleskope zu bauen. Die Beiträge der ESO waren auch für die Entwicklung von Systemen und Technologien für die adaptive Optik unverzichtbar. Diese Technik ermöglicht es bodengebundenen Observatorien, Teleskope zu bauen, die durch den Einsatz von deformierbaren Spiegeln, Lasern und Sensoren zur Korrektur der durch die Erdatmosphäre verursachten Unschärfe extrem scharfe Bilder liefern.
Als führende Organisation für astronomische Technologie schafft die ESO neue Markt- und Beschäftigungsmöglichkeiten, industrielle Kooperationen und leistet einen wirtschaftlichen Beitrag zur Gesellschaft. Wie in dem Bericht „ESO's Benefits to Society“ dargelegt, wirkt sich die Arbeit der ESO wirtschaftlich in verschiedener Weise aus: von direkten industriellen Rückflüssen an Lieferanten, wirtschaftlichen und innovativen Effekten bis hin zu verbessertem Fachwissen und der Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie Multiplikatoreffekten in einzelnen Ländern. So werden beispielsweise für das kommende Extremely Large Telescope (ELT) der ESO mehr als 80 % des Budgets für den Bau der Entwicklung in Höhe von 1,3 Milliarden Euro in Verträge mit der Industrie investiert. Diese Verträge verteilen sich in erster Linie auf die ESO-Mitgliedstaaten, was diesen Ländern einen erheblichen industriellen Nutzen bringt, neue Arbeitsplätze schafft und das Entstehen neuer Technologien und Fachkenntnisse fördert.
Offene Daten für eine offene Wissenschaft
Die ESO hat die Entwicklung von Standards für offene Daten in der Astronomie und von ethischen Überprüfungsverfahren in der Wissenschaft vorangetrieben und trägt zum Konzept einer European Open Science Cloud bei, einer Initiative für den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Daten. Die ESO selbst kann auf eine lange Tradition in diesem Bereich zurückblicken, indem sie Werkzeuge zur Datenverarbeitung bereitstellt und frei zugängliche wissenschaftliche Archive mit den Daten ihrer verschiedenen Teleskope in Chile entwickelt und betreibt.
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Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit, saubere Energie und Leben auf der Erde (SDG 7, 11, 12, 13, 15)
Die Arbeit der ESO, die den Astronomen die besten Werkzeuge für wichtige wissenschaftliche Entdeckungen zur Verfügung stellt und der Gesellschaft in vielerlei Hinsicht zugutekommt, stellt erhebliche Anforderungen an die Umwelt und die Ressourcen. Daher ist die ESO bestrebt, ihren ökologischen Fußabdruck und ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.
Eine der wichtigsten Maßnahmen, mit denen die ESO ihren Einfluss auf die Umwelt verringert, ist der Betrieb ihrer Observatorien mit erneuerbarer Energie. Die Beobachtungseinrichtungen der ESO auf La Silla und Paranal in Chile werden mit sauberer, erneuerbarer Energie aus Photovoltaik-Anlagen versorgt, die in der Nähe der Observatorien errichtet wurden. Ziel ist es, 100 % des Betriebs an den Standorten durch diese Kraftwerke abzudecken. Die gesamte erneuerbare Energie, die nicht für den wissenschaftlichen Betrieb genutzt wird, wird in das chilenische Stromnetz eingespeist.
Das Paranal-Photovoltaik-Kraftwerk wird auch das kommende Extremely Large Telescope (ELT) der ESO mit Energie versorgen. Nach seiner Einweihung ist das Kraftwerk der größte Solarkomplex in Chile, der ein astronomisches Observatorium mit erneuerbarer Energie versorgt.
Die ESO ist bestrebt, die Umweltbelastung durch Fernreisen zu verringern, indem sie in großem Umfang Videokonferenzen durchführt und so bis zu 800 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr einspart. Vor Ort ersetzt die ESO ihre Fahrzeugflotte schrittweise durch Elektroautos und strebt an, an allen ESO-Standorten ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Weitere Informationen über die Umweltinitiativen von ESO finden Sie auf der Seite Ökologische Nachhaltigkeit bei der ESO.
Eine weitere Möglichkeit, wie die ESO zu einem ökologisch nachhaltigen Planeten beiträgt, sind ihre Initiativen zur Erhaltung des dunklen Nachthimmels. Es gibt zum Beispiel zahlreiche Beweise dafür, dass ein beleuchteter Nachthimmel negative Auswirkungen auf die Tierwelt hat oder dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck einer Region zu vergrößern. Lesen Sie mehr über das Thema Lichtverschmutzung und die Initiativen und Aktionen der ESO auf der Seite Erhalt des dunklen und stillen Nachthimmels.
Friedliche wissenschaftliche Zusammenarbeit (SDG 16, 17)
Die Zusammenführung von Experten ist für die ESO seit ihrer Gründung im Jahr 1962 von zentraler Bedeutung. Ihr Ziel ist es, durch den Bau und Betrieb leistungsfähiger Beobachtungseinrichtungen und die Pflege enger internationaler Kooperationen bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen zu ermöglichen.
Die ESO bietet eine Plattform für internationale Zusammenarbeit und Wissenschaftsdiplomatie, die aktiv das politische und kulturelle Verständnis zwischen verschiedenen Nationen fördert. Sie bringt Länder zusammen, um die wissenschaftlichen, technischen und politischen Kapazitäten zu schaffen, die für die Entwicklung ehrgeiziger technischer Projekte erforderlich sind. Das ermöglicht es den Ländern, das Wissen über unser Universum zu erweitern, Innovationen voranzutreiben und das Bewusstsein der Gesellschaft für den Kosmos zu schärfen.
Aufgrund ihrer Position als Schwergewicht der europäischen Astronomie ist die ESO fest in die europäische Wissenschaftspolitik eingebettet und übt Einfluss darauf aus. Die ESO ist Gründungsmitglied des Forums der europäischen zwischenstaatlichen Forschungsorganisationen (EIROForum), in dem acht der größten europäischen Forschungsorganisationen zusammengeschlossen sind, die über umfassende Fachkenntnisse in den Bereichen Grundlagenforschung und Verwaltung großer, internationaler Infrastrukturen, Einrichtungen und Forschungsprogramme verfügen. Die Aufgabe des EIROForum besteht darin, die Ressourcen, Einrichtungen und Fachkenntnisse seiner Mitgliedsorganisationen zu bündeln, um die europäische Wissenschaft dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, und zwar sowohl in ihren technischen und wissenschaftlichen Bereichen als auch bei Fragen und Herausforderungen im Zusammenhang mit Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration.
Darüber hinaus hat die ESO einen ständigen Sitz im UN-Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums und hat wichtige politische Beiträge zur Bewertung der Auswirkungen von Mega-Satelliten-Konstellationen, zum Schutz des dunklen Nachthimmels und zum Schutz der Erde vor Asteroiden geleistet. Was Letzteres betrifft, so ist die ESO Mitglied des von den Vereinten Nationen mandatierten Internationalen Asteroidenwarnnetzes, einer globalen Zusammenarbeit, die den Himmel auf potenziell bedrohliche Asteroiden überwacht.