Uralte Sternbilder über ALMA
Babak Tafreshi, einer der ESO-Fotobotschafter, hat die Antennenschüsseln des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) in einem eindrucksvollen Bild eingefangen, in dem die Schönheit des Südhimmels mit den beeindruckenden Dimensionen des größten astronomischen Projektes der Welt kombiniert ist.
Tausende Sterne können mit dem bloßen Auge am klaren Himmel über dem Chajantor-Plateau ausgemacht werden. Der trockene und transparente Nachthimmel ist einer der Gründe, warum ALMA dort errichtet worden ist. Überraschend hell ist in der oberen linken Ecke des Bildes ein junger Sternhaufen zu erkennen, der bereits den meisten alten Zivilisationen bekannt war: die Plejaden. Die Sterne des Himmelsjägers Orion ist deutlich über der vordersten Antennenschüssel sichtbar – der Gürtel des Jägers wird von den drei blauen Sternen gebildet, die sich genau links des rötlichen Lichts befinden. Der klassischen Mythologie zufolge war Orion ein Jäger, der die Plejaden verfolgte, die hübschen Töchter von Atlas. Durch die dünne Atmosphäre über der Atacamawüste beobachtet, scheint diese epische Jagd tatsächlich stattzufinden.
ALMA ist eine internationale Einrichtung, die gemeinsam von Europa, Nordamerika und Ostasien in Zusammenarbeit mit der Republik Chile getragen wird. Bei Entwicklung, Aufbau und Betrieb des Observatoriums ist die ESO zuständig für den europäischen Beitrag, das National Astronomical Observatory of Japan für Ostasien und das National Radio Astronomy Observatory für den nordamerikanischen Beitrag. Das Joint ALMA Observatory übernimmt die übergreifende Projektleitung für den Aufbau, die Inbetriebnahme und den Beobachtungsbetrieb von ALMA.
Herkunftsnachweis:ESO/B. Tafreshi (twanight.org)
Über das Bild
ID: | potw1347a |
Sprache: | de |
Typ: | Fotografisch |
Veröffentlichungsdatum: | 25. November 2013 10:00 |
Größe: | 5982 x 4003 px |
Über das Objekt
Name: | Atacama Large Millimeter/submillimeter Array |
Typ: | Unspecified : Technology : Observatory : Telescope |