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Zwischen traditioneller und digitaler Bibliothek

Die meisten Bibliotheken sind heutzutage weder dem rein traditionellen Bibliotheksmodell, bei dem alle Angebote ausschließlich gedruckt vorliegen, noch der digitalen Bibliothek mit rein elektronischen Dokumenten zuzuordnen. Sie bewegen sich vielmehr zwischen automatisierter und elektronischer Bibliothek, d.h. sie bieten Information über Bestände auf elektronischem Weg an, z.B. als Onlinekatalog (automatisierte Bibliothek) oder über Netzwerke abfragbar (elektronische Bibliothek) [9]-[12] (Abb. 1).

Die äußere Form der Datenträger mag sich vom Papier zur Datei wandeln, die Erwartungen der Benutzer werden auch in einem mehr und mehr elektronischen Umfeld ähnlich bleiben: Gewünscht wird die durchdachte, organisierte Präsentation ausgewählter Informationsquellen sowie Hilfestellung bei deren Benutzung.

``Users' needs will continue to be what they long have been. Users will want information reliably locatable [...] (and) easily accessible [...]. In the electronic environment the need for access tools will be more evident [...]. Users will expect information to be available that was placed in the library's care a long time ago; and they will expect that the integrity of the information they get from the library will be assured.'' (Graham [13])

Damit werden folgende Aspekte angesprochen, die in der elektronischen (wie auch in der traditionellen) Bibliothek gewährleistet sein müssen: verläßlicher Zugriff auf Informationsquellen, Benutzerfreundlichkeit der Systeme, Bereitstellung evtl. benötigter Hilfsmittel, Archivierung und Authentizität der Information. Für die meisten dieser Bereiche sind bisher lediglich vorläufige Lösungen gefunden worden, die ständiger Überarbeitung und Verbesserung bedürfen. Bibliothekare sollten sich daran aktiv beteiligen.



ESO Garching Librarian
Wed Oct 16 09:29:28 MET DST 1996