Das Wachstum der kosmischen Staubkörner in der Scheibe um den Braunen Zwerg ISO-Oph 102

Gesteinsplaneten entstehen durch zufällige Kollisionen und Zusammenballung von Material in den Scheiben um junge Sterne. Dieser kosmische Staub ähnelt extrem feinem Sand oder Ruß. Mit dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ist es Astronomen nun zum ersten Mal gelungen, millimetergroße Körner in den äußeren Bereichen der Staubscheibe um einen Braunen Zwerg – ein sternähnliches Objekt mit zu geringer Masse, um große Leuchtkraft zu entwickeln - zu finden. Die Staubkörner ähneln denen, die man in den dichteren Scheiben um neu geborene Sterne findet. Die überraschende Entdeckung stellt bisherige Theorien zur Entstehung von etwa erdgroßen Gesteinsplaneten in Frage und könnte bedeuten, dass Gesteinsplaneten häufiger sind als bisher angenommen.

Das Video beginnt mit einem eindrucksvollen Panorama der zentralen Bereiche der Milchstraße im sichtbaren Licht und führt uns dann in die Rho Ophiuchi-Sternentstehungsregion und zum Braunen Zwerg ISO-Oph 102 oder Rho-Oph 102. Anschließend zeigt eine künstlerische Darstellung die Scheibe um den Braunen Zwerg und die Kollisionen zwischen Partikeln in der Scheibe, die sich dort zusammenballen und größere Körner bilden.

Bildnachweis:

ALMA (ESO/NAOJ/NRAO)/L. Calçada (ESO)/M. Kornmesser (ESO)/Nick Risinger (skysurvey.org)/Digitized Sky Survey 2 Music: movetwo

Über das Video

ID:eso1248a
Sprache:de-be
Veröffentlichungsdatum:30. November 2012 12:00
Dazugehörige Veröffentlichungen:eso1248
Dauer:01 m 18 s
Frame rate:30 fps

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